MESSENKAMP (al). Die ersten Arbeiten im Untergrund waren schon zu beobachten. Nun hat die niedersächsische Straßenbauverwaltung auch einen konkreten Termin benannt: Ab "Mitte April" wird die Bundesstraße 442 in Höhe Messenkamp voll gesperrt. Wie lange das Dorf dann ein Nadelöhr sein wird, kann der Hamelner Geschäftsbereich derzeit nur schätzen. Leiter Markus Brockmann, der in der Vergangenheit wiederholt den hiesigen Kommunen schon Rede und Antwort stand, beschreibt in einer Pressemitteilung zwei vorgesehene Maßnahmen. Erst werde im gesperrten Abschnitt die Fahrbahndecke komplett erneuert. Was die betroffenen Anrainer an der vielbefahrenen Strecke besonders freuen dürfte: Die Behörde kündigte den Einbau einer "lärmmindernden Deckschicht" an.
Ist die Oberfläche saniert, folgt der eigentliche große Zeitaufwand. Die marode Brücke müsse, wie Brockmann auf SW-Anfrage ergänzend erklärte, von Grund auf neu gebaut werden. Eine anfangs ebenfalls diskutierte parallele Montage mit anschließendem Einschub sei nicht möglich. Aus heutiger Sicht erwartet der Geschäftsführer eine Freigabe des Bereichs im Oktober: "Wenn die Brücke eher fertig ist, freuen wir uns alle."
Während der Bauphase gelten zwei Umleitungsstrecken: Fahrzeuge von Bad Münder in Richtung Lauenau und Bundesautobahn werden durch Messenkamp geführt. Der Verkehr von Lauenau in Richtung Bad Münder wird über Pohle, Schmarrie nach Beber und weiter durch Rohrsen zurück auf die B 442 gelenkt. In Messenkamp selbst wie auch in den betroffenen Orten der Gegenrichtung sorgen sich die Einwohner schon länger vor den zu befürchtenden Belastungen.
Den konkreten Baustart einschließlich Sperrung will die Straßenbauverwaltung im April kurzfristig mitteilen. Foto: al
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