1. Eckpfeiler einer vertieften Kooperation

    Samtgemeinde Nienstädt und Westfalen Weser Netz gründen Netzbeirat als Diskussionsforum

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    NIENSTÄDT (em). Eine Neugründung mit Signalcharakter für die Region: Die Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Nienstädt und der regionale Netzbetreiber Westfalen Weser Netz haben jetzt in Stadthagen einen gemeinsamen Netzbeirat gegründet. Das gemeinsame Diskussionsforum soll ein Eckpfeiler für die langfristig angelegte, vertiefte Partnerschaft sein.

    Samtgemeindebürgermeister Ditmar Köritz betonte in Anwesenheit der Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden, dass der Netzbeirat bei Westfalen Weser Netz eine wichtige Rolle für die Weiterentwicklung einer vertrauensvollen und produktiven Zusammenarbeit der Partner spiele: "Unsere Bürgerinnen und Bürger werden davon mit Sicherheit profitieren. Das Thema Energie wird in unseren Gemeinden durch den gegenseitigen Informationsaustausch viel fassbarer und steuerbarer."

    Für Dieter Kaiser, Sprecher der Geschäftsleitung von Westfalen Weser Netz, stellt der Netzbeirat eine neue Qualität des Austausches und der daraus resultierenden gemeinsamen Aktivitäten dar. "Der neue Beirat dient den Mitgliedsgemeinden und uns als Infrastrukturunternehmen als Plattform für regelmäßige und tiefgreifende Informationen rund um das Energienetz der jeweiligen Kommunen und soll ein Forum für regelmäßige Diskussionen bieten."

    Mitte 2013 hatten die Mitgliedsgemeinden und der regionale Netzbetreiber einen neuen langfristigen Vertrag über Stromkonzession Betriebsstelle in Stadthagen verantwortlich für sichere Versorgung. Die konstituierende Sitzung war in der Betriebsstelle von Westfalen Weser Netz in Stadthagen, wo Heinrich Matthias als Leiter den Regionalbereich Schaumburg/Hameln-Pyrmont vorstellte. Sämtliche Arbeiten an den von Westfalen Weser Netz betreuten Versorgungsnetzen im Landkreis Schaumburg werden vom Regionalbereich aus geplant, gebaut und betrieben. Die Netzmonteure warten die Versorgungsleitungen und Stromanlagen, sind für die Instandsetzung zuständig und rund um die Uhr bei Störungen zu erreichen. Ihre Standorte haben die Netzmonteure, Betriebsmeister, Planer und Kundenbetreuer in der Betriebsstelle Stadthagen. Das Kundenzentrum "Netzpunkt" im selben Gebäude berät die Kunden in den Bereichen Hausanschlüsse, Messtechnik oder dezentrale, regenerative Einspeisung.

    Anschließend präsentierte Frank Wohlgemuth, zuständiger Kommunalreferent, den Energiebericht für die Samtgemeinde Nienstädt. In der Samtgemeinde und ihren Mitgliedsgemeinden wurden 2013 mehr als 27.000 MWh Strom verbraucht. Knapp zehn Prozent wurden dabei durch regenerative Energiequellen erzeugt. Den Löwenanteil von knapp 2200 MWh (88,5%) lieferten dabei Photovoltaikanlagen, der Rest stammt aus Biomasse.

    Andere Themen im Netzbeirat sind neben der Organisation des Netzbetriebs Versorgungssicherheit und Ausfallzeiten, die Organisation des Katastrophenschutzes oder Baumaßnahmen im Netzbereich. Der regionale Netzbetreiber gibt aber auch Auskunft über Investitions- und Instandhaltungsplanungen, Auskunft zum Anschluss regenerativer Energien und zu Netzausbauplanungen aufgrund des Erneuerbare Energien Gesetzes sowie neuen technologischen Entwicklungen. Die Vertreter der Mitgliedsgemeinden bzw. der Samtgemeinde informieren schwerpunktmäßig über Änderungen in kommunalen Planungsverfahren (Gebietsentwicklungs-, Flächennutzungs- und Bebauungsplanverfahren), geplante Erschließungsmaßnahmen sowie aktuelle Straßenbau- und Sanierungsmaßnahmen.

    Dem Netzbeirat der Samtgemeinde Nienstädt gehören alle Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden sowie deren Vertreter, zwei Vertreter der Samtgemeinde Nienstädt und außerdem drei Vertreter von Westfalen Weser Netz an. Foto: privat

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