Schieder (la). Zwei überragende Künstler sind am Sonntag, 25. Januar, ab 18 Uhr, im Schloss Schieder zu hören. Der Bratschist Máté Szücs und die Pianistin Michèle Gurdal interpretieren als gleichrangige musikalische Partner romantische Duo-Sonaten von Robert Schumann, Henri Vieuxtemps und Johannes Brahms.
Erster Solobratschist der Berliner Philharmoniker ist er und damit im musikalischen Olymp angekommen: Máté Szücs. Geboren und aufgewachsen in Ungarn und ausgebildet in Belgien, durchlief er in Windeseile die Chefpositionen seines Instrumentes in verschiedenen Spitzenorchestern – so bei den Bamberger Symphonikern, der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks – um zielgenau dort anzukommen, wo es höher hinauf nicht mehr geht. Denn mehr als je zuvor firmieren die Berliner Philharmoniker heute weltweit als unerreichte eigene Kategorie, als Garanten großer abendländischer Musik – ein Orchester der Solisten. So konzertierte Máté Szücs solistisch beispielsweise mit internationalen Violinstars wie Frank Peter Zimmermann und Vadim Repin.
Szücs Duo-Partnerin am Klavier ist die belgisch-japanische Pianistin Michèle Gurdal. "Eine seltene, authentische Romantikerin" nannte sie der russische Meisterpianist Dimitri Bashkirov. Mit neun Jahren Fernseh-Solistin im Belgischen Fernsehen und bald darauf Meisterschülerin von Karl-Heinz Kämmerling, Homero Francesch und Anatol Ugorski, führte sie ihre Konzerttätigkeit quer durch Europa, nach Kanada und in die USA. Im Gewandhaus Leipzig, der Tonhalle Zürich und der Berliner Philharmonie war sie gleichermaßen zu Gast wie beim Klavierfestival Ruhr.
Eintrittskarten für das Konzert sind zum Preis von 18 Euro (ermäßigt 10 Euro) per Telefon unter der Rufnummer 05235/1044 oder über die Homepage "www.schlosskonzerte-schieder.de" erhältlich.