STEINBERGEN (ste). An eine starke Einsatzbelastung der Wehr musste Ortsbrandmeiter Lars Hildebrandt seine Kameraden und die Gäste auf der Jahreshauptversammlung erinnern. 45 Mal rückte die Wehr aus, 28 Mal zu Bränden. 18 Hilfeleistungseinsätze standen an, darunter belastende Verkehrsunfälle, aber auch ein Gefahrguteinsatz bei "Stüken" und Unwettereinsätze. Doch Hildebrandt kann auch auf 47 Aktive zurückgreifen, ein echtes "Pfund" in der heutigen Zeit. Und der Nachwuchs steht schon in den Startlöchern, denn in der Jugendfeuerwehr warten 20 Kinder auf ihre aktive Zeit und 19 sind in der Kinderfeuerwehr, die als Nachrücker in die Jugendwehr kommen. Mit 21 Mitgliedern ist in Steinbergen auch die Altersabteilung zahlenmäßig stark vertreten. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote berichtete nicht nur aus der Kreisfeuerwehr, er ehrte auch Heiner Heumann und Friedhelm Meier für 50 Jahre Mitgliedschaft sowie Udo Appel für 50 aktive Jahre und Fred Rinne für 40 Jahre. Feuerwehrfrau wurde nach ihrer Beförderung Denise Rinne, Oberfeuerwehrmann Pascal Rinne. Hauptfeuerwehrfrau kann sich jetzt Anna Lena Tegtmeier nennen und zum Hauptlöschmeister wurde Maik Bauhaus befördert.
In diesem Jahr feiert die Jugendwehr des Ortes ihren 55. Geburtstag und schon jetzt lud Hildebrandt zum Osterfeuer am 5. April ein. Bei den Wahlen ergaben sich folgende Ergebnisse: Als Ortsbrandmeister wurde Lars Hildebrandt wiedergewählt. Seine Stellvertreterin ist Anna Lena Tegtmeier. Neuer Atemschutzgerätewart ist Nico Steiner und sein Stellvertreter wurde Jan Eric Wolf. Was dabei auffiel: Nicht immer gingen die Meinungen der Versammlung mit den vorbereiteten Kommandovorschlägen konform. Und für eine Ortsfeuerwehr ebenfalls selten: Bei den Abstimmungen stellten sich mehr Kandidaten für die verantwortungsvollen Posten zur Wahl als notwendig. Das zeugt von einer großen Bereitschaft der Steinberger Blauröcke, auch schon in jungen Jahren Verantwortung innerhalb der Feuerwehr zu übernehmen. Was für einige Anwesende vielleicht ein wenig befremdlich war, wenn es geheime Stichwahlen und zweite Wahlgänge für Posten gab, ist doch gelebte Demokratie.
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