LANDKREIS/STADTHAGEN (bb). Für 2015 erwarte sie noch ein leichtes Absinken der Arbeitslosenzahlen, hat sich Cornelia Kurth, Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit Stadthagen, optimistisch gezeigt. Insgesamt sei 2014 als ordentliches Jahr einzuordnen, gerade im letzten Quartal sei Dynamik entstanden. Die Agentur habe es mit einem "bewegten Markt" zu tun, der nicht nur durch die Nachfrage von Arbeitslosen geprägt sei. Verstärkt würden auch Beschäftigte Beratung suchen, um Chancen zum Arbeitsplatz-Wechsel, zu Verbesserungsmöglichkeiten, auszuloten.
Grundsätzlich werde der demographische Wandel spürbar, mehr Menschen würden aus dem Arbeitsmarkt in den Ruhestand ausscheiden, als neue Kräfte nachrückten. Ein allgemeiner Fachkräftemangel lasse sich in der Region noch nicht feststellen. In bestimmten Branchen seien Arbeitskräfte jedoch nicht mehr so einfach zu finden, gerade in der Altenpflege sei es "absolut eng". Auch der Ausbildungsmarkt habe sich robust präsentiert. Bestimmte Branchen, wie die Gastronomie würden sich schwer tun, geeignete Bewerber zu finden.
Wichtig sei es, die Jugendlichen und ihre Eltern umfassend über die vorhandenen Möglichkeiten zu informieren. Nicht immer sei der weitere Schulbesuch der optimale Weg. Die Ausbildung biete ebenfalls attraktive Chancen. Umso mehr, als sich die Möglichkeit auf ein anschließendes Studium eröffne.
Die von manchen befürchtete Bremswirkung des Mindestlohnes auf den Arbeitsmarkt schätze sich als eher gering ein, erklärte Cornelia Kurth.
Grundsätzlich bleibe es eine wichtige und knifflige Aufgabe, solche Gruppen zu vermitteln, die bisher kaum vom robusten Arbeitsmarkt partizipieren.
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