Rischenau (afk). Was vor einem Jahr den TSV-Verantwortlichen noch Kopfzerbrechen bereitete und viele Gespräche erforderte, das hat jetzt Früchte getragen: Die lange gesuchte Person des Schatzmeisters ist gefunden und mit Daniel Biastoch bestens besetzt. Und so konnte sich Vorsitzender Detlef Töberich auf der diesjährigen Mitgliederversammlung auf die sportlichen Belange konzentrieren und die sind nach dem grandiosen Aufstieg der 1. Fußballherren in die Bezirksliga nun wahrlich nicht schlecht.
Zwar steht das Team noch auf einem Abstiegsrang und wird wohl bis zum Saisonende bei vier Absteigern um den Klassenerhalt kämpfen müssen, doch die Moral ist trotz des Ausscheidens von Erfolgstrainer Ulli Tölle zum Jahresende gut. Mit Jörg Wischnewski konnte schnell ein Nachfolger gefunden werden, der die Wende einläuten soll. Die 2. Herren wird in der Kreisliga B von Andreas Neubauer trainiert.
Nicht nur beim TSV sind im Jugendbereich (Bericht durch Jannik Müller) jedoch negative Tendenzen festzustellen, was die Mitgliederzahl und Motivation angeht. Der demographische Wandel und ein sich änderndes Freizeitverhalten wurden als Ursachen genannt. Das trifft auch auf den Sportabzeichenwettbewerb zu, denn der Nachwuchs war nicht so eifrig wie in den Vorjahren. Die Fußballer verbesserten mit ihrem Einsatz dann das Endergebnis zumindest im Erwachsenenbereich, so dass der Verein noch mit einem blauen Auge davonkam.
Die Turn- und Gymnastikgruppen sind in vier unterschiedliche Gruppen aktiv, aber auch hier könnte Ute Müller durchaus noch Zuwachs aufnehmen. Für ihre langjährige Vereinstreue wurden Gerti Fritsch, Marie-Theres Arens und Reinhard Schäfer zum Ehrenmitglied ernannt und die Vereinsnadel in Gold verliehen.
Die silberne Nadel bekamen Sascha Bruns und Ulrich Tölle ans Revers geheftet. Schnell wurde das Thema Satzungsänderung behandelt. Künftig wird die Ehrenordnung als ein separates Dokument behandelt und Veränderungen zum geschäftsführenden Vorstand verabschiedet. Und so konnte der gemütliche Teil des Mitgliedertreffens bald in Angriff genommen werden. Sportler genießen auch die "dritte Halbzeit”, denn dort können Jung und Alt über alte und neue Zeiten fachsimpeln und nicht selten wurden dort gute Beschlüsse gefasst.