STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Für 2015 erwarte er "Stabilität auf hohem Niveau, Teil II", hielt Fritz Pape, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Schaumburg, fest. 2014 hätten die Handwerks-Betriebe in Schaumburg ordentliche Umsätze erzielt und begonnen, Rücklagen zu bilden, von denen sie in schlechten Zeiten zehren könnten.
Die Bereitschaft der Bürger bei niedrigen Zinsen ins Eigenheim zu investieren sei hoch, hiervon würden viele Handwerks-Betriebe profitieren. Er sei zuversichtlich, dass sich diese Entwicklung nun fortsetze. Große Hoffnung setze er in die Beratungskampagne für Eigenheimbesitzer zum Thema Energie-Effizienz, die gemeinsam mit dem Landkreis angestoßen wird. "Ein richtig gutes Ding für uns", das zu einem "erheblichen Nachfrageschub" führen könne.
Direkte Auswirkungen habe der Mindestlohn auf das heimische Handwerk praktisch nicht, die Tariflöhne würden ohnehin teils deutlich über 8,50 Euro liegen. Indirekt seien die Folgen erheblich, weil mit ihm eine Nachweispflicht für die Betriebe einhergehe, welche die bereits hohe bürokratische Regulierung noch weitertreibe.
Die Zahl der Ausbildungsverträge habe 2014 von hohem Niveau noch einmal deutlich um 14 Prozent gesteigert werden können, der höchste Zuwachs im Kammerbezirk Hannover. Die Betriebe gerade in Branchen mit geringerem Angebot an Arbeitskräften würden reagieren und selbst für ihren Nachwuchs sorgen.Foto: bb