Bad Salzuflen/Schötmar (dib). Im stimmungsvollen Ambiente des Schlosses Stietencron fand am vergangenen Sonntag der traditionelle Neujahrsempfang der Schützengesellschaft Schötmar statt, zu dem der Vorstand Freunde und Förderer der Schützengesellschaft aus Industrie und Wirtschaft, Geschäftswelt, Kirche, Rat, Politik, Feuerwehr und Polizei, Verwaltung und Vereinswesen geladen hatte. Der Vorsitzende Uwe Deppe und Bataillonskommandeur Oberst Volker Schreiber begrüßten neben Bürgermeister Dr. Wolfgang Honsdorf als Ehrengäste auch das Mitglied des Bundestages Cajus Julius Caesar, die NRW-Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport Ute Schäfer, den Vorsitzenden des Schützenkreises Lippe, Dr. Stefan Breuning, die stellvertretende Landrätin des Kreises Lippe, Kerstin Vieregge, Vertreter der Schützengesellschaften Nienhagen und Heepen sowie von der 3. Kompanie des Panzergrenadierbataillons Augustdorf Kompaniechef Hauptmann Norman Tauchnitz und Stabsfeldwebel Mario Wolf. Ein besonderer Gruß galt der Salzufler Führungsspitze mit König Sascha Ruge, dem neuen Oberst Detlef Bollhöfer und dem neuen Vorsitzenden Fred Meier sowie natürlich dem Schötmaraner König Detlev Goldbecker und Kronprinz Henrik Heitmann. Das Trio "Free Fall" der Bad Salzufler Musikschule mit Marlene Löbbe (Gesang), Moritz Eickhoff (Gitarre) und Luca Echterhof (Cajon) begleitete dem Empfang mit einigen Pop-Songs, darunter "Free Fall" von Tom Petty. Für die von den Gästen mit Begeisterung aufgenommenen Songs gab es von den Gästen tosenden Applaus. In seiner humorigen, aber auch nachdenklichen Neujahrsansprache hielt Oberst Schreiber einen Rückblick auf das vergangene Jahr, das er als "nun wirklich nicht langweilig" bezeichnete. Zunächst dankte er jedoch den Vertretern der befreundeten Vereine sowie den Gästen aus Politik, Wirtschaft, Industrie, Verwaltung und Kirche für das Vertrauen, die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung, die sie der Schützengesellschaft Schötmar im vergangenen Jahr entgegen gebracht haben. Dann ging Oberst Schreiber auf globale Ereignisse wie den schwelenden Ukraine-Konflikt, die völkerrechtswidrige Annektierung der Krim durch Rußland, die kriegerischen Auseinandersetzungen in Syrien samt Flüchtlingskatastrophe und die Lampedusa-Tragödien im Mittelmeer, den Abschuss einer Passagiermaschine über der Ukraine und die Ebola-Epidemie in Westafrika ein. Aber auch in Deutschland war das Jahr 2014 nicht langweilig. "Da wurde ein Automobilclub durch frisierte Abstimmungsergebnisse vom Gelben zum gefallenen Engel", so Oberst Schreiber, und Steuersünder "Uli", der eigentlich mehr als drei Jahre abzusitzen hätte, ist nach nur sieben Monaten Haft schon wieder so gut wie draußen. Auch an die vehemente "Wegezollforderung des Bayernkönigs" erinnerte der Oberst. "Da höre ich gerade noch unsere Kanzlerin sagen, ‚mit mir werde es keine Maut geben‘, und zack ist sie im Kabinett beschlossene Sache."
"Und auch in Bad Salzuflen hat es zwischen Rat, Feuerwehr und Bürgerschaft mal kurz gerumpelt", so Schreiber. Hier waren die geplante neue Sichtachse im Kurpark, das edle Stahlgeländer des neuen Geysirbrunnens in der Fußgängerzone, das schneller wieder weg war als es aufgebaut wurde, und die "Ausgrenzung" beim Schützenfest der Salzufler Schützen aus dem Kurpark Themen, die in seiner Neujahrsrede zur Sprache kamen. "Leider, so hatte es zumindest den Anschein, passten wir Schützen und unsere so oft gelobten Traditionen dann wohl doch nicht so recht in das Ambiente im Kurgarten."
Für das Jahr 2015 wünschte Schreiber den Gästen ein Jahr mit vielen schönen Ereignissen, Geschichten und Begegnungen mit Menschen aus der unmittelbaren Umgebung, die noch lange in Erinnerung bleiben sollen. Nach der Ansprache luden der Vorsitzende Uwe Deppe und Oberst Volker Schreiber die Gäste ein, sich bei kleinen Speisen und Getränken mit den Anwesenden auszutauschen.