WUNSTORF (tau). Die Stadt Wunstorf hat neue Verträge mit Sozialarbeiterinnen geschlossen. Sie sollen ihre bereits begonnenen Tätigkeiten in den Schulen fortsetzen sowie im Rahmen der Flüchtlingsbetreuung und im Familienservicebüro neue Aufgaben übernehmen. Mit dem Vorstoß will die Stadt ein Zeichen setzen, nachdem ein vom Bund gestartetes Programm zur Schulsozialarbeit ausgelaufen war. Aus dem sogenannten Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) gibt es keine finanzielle Unterstützung mehr. Dafür wird das vom Land Niedersachsen finanzierte Programm zur Profilierung der Hauptschulen fortgeführt. Die Stadt Wunstorf sieht in der Schulsozialarbeit eine wichtigen Baustein und stellt deshalb selbst Gelder im Haushalt zur Verfügung.
Unterm Strich haben daher sechs Mitarbeiterinnen in dieser Woche unbefristete Verträge unterschrieben, damit die engmaschige Betreuung weiterlaufen könne. Sie arbeiten künftig in Teilzeit und mit reduzierter Stundenzahl, räumt die Verwaltung ein. Einer besonderen Herausforderung wird sich Anne-Katrin Vorbrod stellen. Sie wechselt als Sozialarbeiterin in den Fachbereich Soziale Dienste und kümmert sich künftig in einem dreiköpfigen Team um ankommende Flüchtlinge. Gerade in diesem Bereich gebe es viel zu tun, sagt Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt mit Blick auf die Entwicklung der Aufnahmequoten.
Er hofft auf eine schnelle Integration der ankommenden Menschen aus Krisengebieten und appellierte in diesem Zusammenhang noch einmal, die Barne als Stadtteil nicht schlecht zu reden. Dort ist unter anderem ein Standort für die Unterbringung von Flüchtlingen vorgesehen, über den die Politik in der anstehenden Beratungsrunde zu entscheiden hat. Foto: tau