1. Scharfer Senf für weltoffene Sänger

    MGV öffnet sich für Frauen und gewinnt mehr Möglichkeiten / "Keine Angst vor Überfremdung"

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    VOLKSEN (ste). Scharfer Senf steht auf den Tischen des MGV Volksen: "Vielleicht hilft‘s ja, wo wir doch jetzt auch Frauen in unseren Reihen haben", scherzen die gutgelaunten Sänger auf der Jahreshauptversammlung. Ja, es geht aufwärts mit dem Gesang in Volksen, denn mit Elvira Meier und Heike Brenner sind nicht nur zwei neue Sängerinnen gefunden worden, der Verein zeigt sich auch "weltoffen und tolerant". Und die Begründung dafür ist ebenso humorvoll, wie die des scharfen Senfes: "Wir haben keine Angst vor Überfremdung und freuen uns auch über die Sängerinnen aus dem nahen Extertal-Bremke", so Bernhard Pullner zu den westfälischen Neuzugängen. Ja, es geht lustig zu bei den Sängern, und das ist auch gut so. Denn auch Chorleiter Heinz Sievert, der seit 1976 den Gesang leitet, weiß: "Weniger Sänger geht nicht, dann sind wir kein Chor mehr." Mehr Frauen in den eigenen Reihen, so Sievert, bedeute auch mehr stimmliche Möglichkeiten. Und getreu dem Saisonmotto von Borussia Dortmund "Es kann nur noch aufwärts gehen" machen die Volksener Sänger (und Sängerinnen) weiter, in der Hoffnung, dass Elvira Meier und Heike Brenner weitere Frauen zum Mitmachen motivieren. Im letzten Jahr konnten 45 Sangestermine wahrgenommen werden, elf Mal traten die Sänger öffentlich auf. Fleißigster Sänger dabei wieder einmal August Hoppe, der nicht einmal fehlte. Bernhard Schmidt ließ nur einen Termin sausen. 15,5 Sänger im Schnitt kamen zu den Proben und Auftritten. Chronist Harry Paulinsky berichtete im Jahresrückblick aber nicht nur von Gesang, sondern auch von viel gutem Essen und Trinken. Geehrt wurden Sven Ziegler (25), Dieter Juhl (40) und Erich Sellmann für 50 Jahre.Foto: ste

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