STADTHAGEN (mk). Am Sonntag, dem 18. Januar wird Thi Thien Huong Nguyen-Fürst in einem festlichen Gottesdienst um 15 Uhr in der St. Martini-Kirche von Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke ordiniert. Im Anschluss an den Gottesdienst laden die Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe und die Ev.-luth. St. Martini-Kirchengemeinde Stadthagen zu einem Empfang in das Marie-Anna-Stift ein. Der Dienst von Nguyen-Fürst als Pastorin mit dem Schwerpunkt "landeskirchliche Frauenarbeit" in der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe hat bereits am 1. Dezember 2014 begonnen. Nguyen-Fürst wird zudem in der Ev.-luth. St. Martini-Kirchengemeinde Stadthagen mitarbeiten. Die Ordination ist die Einsetzung in das geistliche Amt. Damit verbunden ist die Berufung in den Dienst der öffentlichen Verkündung des Evangeliums. Sie berechtigt zu Amtshandlungen wie Taufen, Trauungen und Beerdigungen sowie zur Leitung der Feier des Heiligen Abendmahls. Außerdem schließt sie die Verpflichtung auf das Beichtgeheimnis und die seelsorgerliche Schweigepflicht mit ein. Eine Ordination kommt nur einmal im Leben eines Geistlichen vor und ist auch in der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe kein alltägliches Ereignis. Sie wird deshalb durch den Landesbischof vorgenommen. Nguyen-Fürst äußert sich zu ihrem Dienst folgendermaßen: "Im Hinblick auf die Arbeit mit Frauen in der Landeskirche Schaumburg Lippe freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit den bestehenden Frauengruppen, die bereits auf unterschiedlichen Gebieten aktiv sind. Dort anzuknüpfen und die Weiterentwicklung mitzutragen ist eine wichtige Aufgabe, wobei ich nicht nur die bestehenden Gruppen stärken, sondern ebenso die Gründung neuer Gruppen unterstützen möchte, auch um verstärkt jüngere Frauen anzusprechen. Einen Akzent möchte ich darauf legen, wie Frauen als Christinnen in Familien und Beruf, Kirche und Gesellschaft leben und wirken. Ich wünsche mir in der Kirche in Schaumburg Lippe ein Netzwerk von Frauen für Frauen. Ein Netzwerk, welches Frauen in ihren alltäglichen Aufgaben Rückhalt gibt, ihr Selbstbewusstsein stärkt, zur aktiven Mitarbeit einlädt und missionarische Impulse anregt."
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Frauenarbeit im Blickpunkt
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