1. Es wird gepflastert und fleissig gepflanzt

    Gartenarbeiten runden Neubau der Psychiatrie ab

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    WUNSTORF (mk). Seit ein paar Tagen sind zwischen der gerontopsychiatrischen Tagesklinik und dem neugebauten Stationsgebäude Haus 8 der KRH Psychiatrie Wunstorf einige Gartenfahrzeuge im Einsatz: Nachdem im Jahr 2013 der Bau des Hauses fertiggestellt wurde, werden jetzt die Gartenarbeiten abgeschlossen. Zunächst sorgte ein Gartenbagger für ebene Flächen, anschließend konnten die Pflasterarbeitern für die Zuwegung erfolgen. Danach stehen die Bepflanzungen der Grünflächen mit heimischen Sträuchern, die nicht zuletzt auch für Sichtschutz sorgen sollen, im Vordergrund.

    "Wir möchten den Patientinnen und Patienten einen freien Zugang zum gesamten Garten ermöglichen, so dass sie sich überall selbstständig bewegen können", so Dr. Ulrich Diekmann als leitender Arzt der gerontopsychiatrischen Fachklinik. "Insbesondere auf die Bedürfnisse der älteren Menschen, die vielleicht auch eine Gehhilfe benötigen, möchten wir mit dieser Barrierefreiheit gezielt eingehen", so Diekmann weiter. Der Garten wird nämlich vielfältig von beiden Stationen der Fachklinik genutzt: So finden hier im Sommer nicht nur nette Kaffeerunden oder schöne Grillfeste statt, es wird täglich eine Bewegungstherapie im Garten ermöglicht.

    "Dazu benötigen wir ebenfalls eine gerade Fläche für rund 17 Personen", so Anette Goltermann als pflegerische Stationsleitung der Tagesklinik. Die Beweggungstherapie wird von den Patientinnen und Patienten gern wahrgenommen und bietet eine willkommene Abwechslung. Manche erleben so wieder die Freude an der Bewegung an der frischen Luft. "Zudem kümmern sich die Patientinnen und Patienten auch um zwei Mitbewohner des Gartens – für zwei Kaninchen, die ihren Stall im Garten haben, wird sehr liebevoll gesorgt", ergänzt Svenja Wege, die pflegerische Stationsleitung der Station G 8.1 mit einem Schmunzeln.

    Vielseitige Anforderungen, die sich im krankenhauseigenen Gesamtkonzept des Gesundheitsgartens MENTALIS integrieren sollten, mussten bei der Neustrukturierung des Außengeländes berücksichtigt werden. Das Konzept sollte nicht nur einem Erholungspark dienen, sondern auch Freiräume für Bewegung und für die anderen Anforderungen der beiden Stationen geben. "Bei dem abschüssigen Gelände war das gar nicht so einfach – da musste erst einmal eine Gartenplanung und später größeres Gerät her", weiß Hartmut Busse als Gärtnermeister des Krankenhauses. "Als Sichtschutz für den Garten und den Terrassenbereich werden wir mit heimischen Sträuchern arbeiten. Wenn das Wetter offen bleibt, dann können wir jetzt noch die Sträucher pflanzen, ansonsten warten wir bis zum Frühling." Foto: privat

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