1. Wir sehen uns in Nangijala

    Lohmeyer liest zu Leben und Werk Astrid Lindgrens

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    "Wir sehen uns in Nangijala" – so titelten Zeitungen und Magazine, als Astrid Lindgren starb und so gestaltete Lohmeyer seinen Einstieg: mit Impressionen von dem, was die Welt bewegte, als die schwedische Kinderbuchautorin starb. Nangijala, dieses Land, in das die Brüder Löwenherz nach ihrem Tod kamen und in dem sie Abenteuer aus der Zeit der Sagen und Märchen erlebten, hat Lohmeyer nah an den Anfang seiner Lesung gestellt und eins ums andere die unsterblichen Figuren Lindgrens folgen lassen.

    Wie Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga zu ihr gekommen sind, welche Charakterzüge sie von ihren Eltern, ihrem Bruder, Freundinnen, Knechten und Mägden aus ihrer eigenen Kindheit entnommen hat, um diese Figuren zu erschaffen, das wiederum hat Lindgren in ihrem autobiografischen Buch ‚Das entschwundene Land’ niedergeschrieben. Immer wieder nahm Lohmeyer dieses Buch zur Hand, zeigte die Bezüge zwischen dem wirklichen Leben Lindgrens und dem, was ihrer Fantasie entsprungen ist.

    Das, was die Autorin als "das grenzenloseste Abenteuer ihrer Kindheit", nämlich das Lese-Abenteuer, bezeichnete, habe wohl auch Einfluss gehabt, fügte der Schauspieler hinzu, las aus Pippi Langstrumpf, dann aus Twains ‚Huckleberry Finn’ vor, ließ die offensichtlichen Parallelen im Raum stehen und erzählte davon, dass er als Schauspieler in einer Verfilmung von Tom Sawyer mitmachen durfte – ein Erlebnis, das ihn glauben gemacht habe, dass er in eine Welt geflogen sei, die er sich als Kind immer nur erträumt habe.

    Sich die Welten Lindgrens noch einmal erträumen, konnten auch die Zuhörer.

    Und mancher unter ihnen wird nach der Lesung aus dem Bücherschrank noch einmal ihre Bücher hervor genommen haben.Foto: jan

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