WUNSTORF (tau). Das 21. Neujahrskonzert im Wunstorfer Stadttheater hat unter der Überschrift "Lieb‘ und Wein" gestanden. Beschwingt und sportlich gestaltete das Göttinger Symphonie Orchester unter der Leitung von Christoph-Mathias Mueller den Auftakt des Konzerts. Das Ensemble hatte zuletzt im chinesischen Shanghai sein Publikum mit der Ouvertüre zu "Euryanthe" von Carl Maria von Weber regelrecht von den Sitzen gerissen. In Wunstorf hingegen war der Applaus zunächst noch nicht ganz so euphorisch. Das sollte sich im Verlauf des Abends aber ändern.
Denn immer wieder leitete Dirigent Christoph-Mathias Mueller mit ausgewählten Anekdoten die klassischen Musikstücke ein. Das Mikrofon legte der Generalmusikdirektor dabei rasch zur Seite und sprach ohne technische Hilfsmittel zum Publikum, das sichtlich begeistert war und den abwechslungsreichen Klang genoss.
Vom Champagner-Galopp über eine leicht angeheiterte Polka bis hin zu Stürmisch Lieb‘ und Tanz reichte das musikalische Spektrum an Temperament und Gefühl. "Freut euch des Lebens", so wie der Walzer von Johann Strauss hätte es auch über dem Programmheft stehen können. Im nahezu ausverkauften Stadttheater war die Freude auf jeden Fall zu spüren. Am 3. März sind die Göttinger wieder in Wunstorf zu Gast. Dann können Fans der klassischen Musik das Symphonie Orchester mit einem Violinkonzert D-Dur op. 77 von Johannes Brahms erleben. Mit dabei auch der junge Virtuose Serge Zimmermann als Solist. Foto: tau
Mit vollem Einsatz dabei: Christoph-Mathias Mueller ist Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Göttinger Symphonie Orchesters.