1. "Quartier Fünf" überzeugte

    Detmolder Architekturstudenten gewinnen LEG-Preis

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    Detmold. Zwei Detmolder Architekturstudenten gehören zu den Preisträgern des Nachwuchswettbewerbs "LEG-Preis 2014". Morgen bekommen Nils Kruse und Lars Frenz in Berlin die renommierte Auszeichnung verliehen.

    Die Siegerarbeit "Quartier Fünf" der beiden Detmolder Studenten zum Konversionsgebiet Mansergh Barracks in Gütersloh geht zurück auf ein Master-Projekt zum Thema "Stadt im Wandel" im Wintersemester 2013/14 im Lehrgebiet Stadtplanung und Städtebauliches Entwerfen. "Konversion ist ein hochaktuelles Thema in der Region", sagt Professor Oliver Hall, der das Fach gemeinsam mit und Diplom-Ingenieur Stefan Hartlock betreut. Insofern sei mit der jetzt ausgezeichneten Arbeit ein "wichtiger Auftakt für die öffentliche Wahrnehmung" des ehemaligen Kasernengeländes gelungen. Ziel war es, eine Nachnutzung für die ehemalige Kaserne zu entwerfen und an das Wohngebiet im Süden sowie das Gewerbegebiet im Norden anzuschließen, sowie das heute im Wald versteckte Areal sichtbar zu machen. "Wir haben eine Mischnutzung vorgesehen, versiegelte Flächen begrünt und dem Gebiet mit einer neuen Haupteinfahrt an einem Kreisverkehr eine neue Adresse gegeben", erläutert Nils Kruse den Entwurf der beiden angehenden Architekten. Vorgabe war es, die Bereiche Technologie, Arbeiten, Wohnen und Erholung naturnah und urban in den Entwurf einzubeziehen. Die Arbeit entstand in enger Abstimmung mit Dr. Michael Zirbel, Leiter des Stadtplanungsamts Gütersloh und wurde Vertretern der Stadt vorgestellt. Unter der Überschrift "Konversion: Flächen – Wandel – Perspektiven" hatte die Landes- und Stadtentwicklungsgesellschaften (LEG) in Kooperation mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben vier militärische Konversionsprojekte in Darmstadt, Gütersloh, Hardheim und Wilhelmshaven zur Bearbeitung durch die Studenten ausgelobt. Studenten der Fachrichtungen Architektur, Stadt- und Raumplanung, Umwelt- und Landschaftsplanung, Geographie, Soziologie und Immobilienwirtschaft sowie verwandter Disziplinen waren aufgerufen, Ideen und passgenaue Konzepte für die klassischen Konversionsthemen (neues Nutzungskonzept, Marktgängigkeit, Einbindung in die bestehende Siedlungsstruktur) zu entwickeln. Laut Jury besticht der Entwurf von Nils Kruse und Lars Frenz "durch eine intelligente Erschließung und ein umfängliches Grünkonzept. Als besonders positiv wird das neue Entrée des Gebietes mit zentraler Grünachse betrachtet". Insgesamt wurden bei dem Wettbewerb 36 Arbeiten von 104 Studierenden eingereicht. Die Jury hat insgesamt vier Preise und fünf Anerkennungen ausgesprochen. Die vier Preisträger erhalten jeweils 2.000 Euro.

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