1. Polizei äußert große Bedenken

    Ordnungshüter klagen über mangelnde Kommunikation

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    WUNSTORF (tau). Bei der Auslegung der Pläne zur Änderung des Bebauungsplans auf einem Parkplatz in der Barne hat es vor allem von Seiten der Polizei Bedenken gegeben.

    Der Standort sei für die Unterbringung von Flüchtlingen nicht geeignet, so das Fazit der Ordnungshüter, das als Anlage der städtischen Vorlage beigefügt ist.

    Das Polizeikommissariat stuft den von der Verwaltung favorisierten Bereich aufgrund der Bebauung und der sozialen Struktur als "Problemviertel" ein. Bei dem Standort an Stadtrandlage fehle es aus Sicht der Polizei an sozialer Kontrolle und Sicherheit.

    Gleichzeitig bemängelt die Behörde das Kommunikationsverhalten der Stadt. Letztere weist die Vorwürfe zurück und verweist auf die gute Anbindung des Standortes. Entgegen der polizeilichen Auffassung sei der Standort durch seine Lage integriert und liege keinesfalls außerhalb der sozialen Kontrolle.

    In erreichbarer Entfernung liegen Bushaltestellen, Grundschulen und Kindergärten sowie das Stadtteilzentrum "kurze Wege", wo auch individuelle Sprachkurse für Flüchtlinge angeboten würden. Die Stadt spricht in ihrer Stellungnahme von einer stabilen Bewohnerstruktur.

    Der Standort selbst entspreche den Kriterien, die vom Integrationsbeirat formuliert worden seien wie die Lage innerhalb der Kernstadt mit kurzen Wegen zu Hilfsangeboten.

    Von Anliegern sind während der öffentlichen Auslegung der Pläne keine Bedenken oder Anregungen geäußert worden, schreibt die Stadt.

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