Blomberg (la/lig). Zu ihrer letzten Wanderung zum Jahresende trafen sich die Nelkenwanderer in Bad Karlshafen. Hier im Dreiländereck, wo sich Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen treffen, haben Weser und Diemel ein ideales Wandergebiet geschaffen.
Nach einer Stippvisite am Pegelhaus an der Hafeneinfahrt lag die Stadt schnell hinter der Gruppe. Mit dem Klippensteig wartete die erste Herausforderung des Tages. Hier geht es in Serpentinen steil bergan immer in Richtung Hannoversche Klippen. Oben angekommen ging es zunächst zu einem Steinbruchbetrieb. Von einem Plateau auf der Abraumhalde bekam die Gruppe hier eindrucksvoll die Geschichte des Sandsteinabbaus im Weserbergland präsentiert.
Es ging weiter auf einem schmalen Pfad zum Weser-Skywalk. Der wurde in 2011 mit hohem technischem Aufwand in der östlichsten Sandsteinklippe als Aussichtsplattform eingebaut. Den Nelkenwanderern boten sich von hier aus großartige Blicke in das Obere Wesertal. Die Sonne lud zum Verweilen ein, doch die Wandergruppe begab sich unverzüglich auf den Holzweg. Gut versorgt mit allerlei Informationen zum Thema Wald, Baum und Holz war bald bei Würrigsen die Weser erreicht.
Es folgte ein erholsamer Abschnitt flussaufwärts zurück nach Karlshafen. Beim Aufstieg zur Sieburg forderte die Himmelsleiter den Wanderern einiges an Kondition und Kraft ab. Dafür gab es oben angekommen aber immer wieder fantastische Blicke in die Täler von Weser und Diemel. Besonderen Gefallen fanden die Wanderer an der Hessenkanzel, einer ehemaligen Verteidigungsschanze. Auf steilen Pfaden war die Diemel bei Helmarshausen schnell erreicht, bis Karlshafen war es nun nicht mehr weit.
Nach 18 gewanderten Kilometern, gespickt mit reichlichen Höhenmetern erreichten die Nelkenwanderer das Tagesziel. Und dort wartete ein Café am Hafen auf die Wandergruppe. Wieder zu Kräften gekommen, wurden schon mal Pläne für das kommende Jahr geschmiedet. Der nächste Termin steht bereits fest. Am 8. Februar geht es im Teutoburger Wald zwischen Augustdorf und Hörste auf Tour.