1. Jetzt ist Identifikation gefragt

    Jahreshauptversammlung der Schützen Niese-Köterberg

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    Niese (afk). "Wie müssen wir uns bei der Gestaltung unseres Schützenfestes künftig aufstellen? Was waren die Gründe für den deutlichen Besucherrückgang?" Diese Fragen bewegten nicht nur den Vorsitzenden des Schützenvereins Niese-Köterberg, Karl-Wilhelm Koch. Auch die Vereinsmitglieder waren zu diesem Tagesordnungspunkt anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung zur Ursachenforschung aufgefordert.

    In gewohnt ruhiger und sachlicher Atmosphäre diskutierten die anwesenden 65 Schützen die neue Situation. Einig waren sich alle: Wir wollen weiterhin jährlich unser dreitägiges Volksfest feiern, schließlich sei es nicht nur ein Brauchtum, sondern ein Zeichen gelebter Dorfgemeinschaft.

    Verständnis gab es, dass es auch in Niese Veränderungen im Ablauf geben müsse. Aber welche? Noch mehr als bisher seien die inzwischen 314 eingetragenen Mitglieder zur Mitarbeit aufgerufen, noch stärker müsse die Identifikation mit dem Schützenverein unter Beweis gestellt werden, um damit besonders die jüngere Generation zu überzeugen. Kritisch wurde der Vorschlag diskutiert, Gastvereine zum Schützenfest einzuladen. Das bedeute immer auch die Verpflichtung zu Gegenbesuchen. Möglichkeiten des Miteinanders gibt es in dem kleinen Dorf am Fuße des Köterberges wahrlich genug, denn die Vereinslandschaft ist ausgeprägt und bietet vielen die Chance, sich zu engagieren. Die Schützen haben mit ihrem Königsschießen am 14. Mai und dem dreitägigen Volksfest vom 6. bis 8. Juni traditionelle Großveranstaltungen. Die Herbstparty soll nunmehr auch zu einem festen Angebot werden. Am 21. März wird der Verein erstmals zu einem Schießsporttag mit gemütlichem Beisammensein alle Vereine des Ortes einladen. Dabei soll der Schießsport erfolgreicher dargestellt werden, denn an den Vergleichsschießen im Stadtgebiet haben die Nieser laut Aussage von Cord Meise mit mäßigen Ergebnissen teilgenommen. Es ist aber auch der Aufruf zu mehr Miteinander.

    Dass ansonsten die Harmonie im Verein bestens ist, zeigte sich beim Bericht des Vorstandsunterstützungsteams. Karin Müllers emotionale Rede im Vorjahr hatte Erfolg gehabt und so waren zahlreiche Schützen den Besuchsaufträgen an Geburtstagen, Jubiläen und Trauerfeiern gefolgt.

    Bei so viel Eintracht verliefen die Vorstandswahlen wie am Schnürchen. Karl-Wilhelm Koch wurde an seinem Geburtstag für zwei weitere Jahre ebenso einstimmig gewählt wie sein Stellvertreter Karsten Erdmeier, die Kassierer Erich Schröder und Matthias Strote, die Schriftführer Christa Dettmar und Anette Eggert, Oberst Stephan Müller, Hauptmann Daniel Torwesten und Presseoffizier Hubertus Hilmer (mit zwölf Dienstjahren erfahrenster Funktionär). Horst Welz und Heinz Edelmann wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

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