WUNSTORF (tau). Vom 19. bis zum 22. Januar wird ein neues Jugendparlament gewählt. 17 Sitze gilt es dann eigentlich zu besetzen, doch einige bleiben frei. Grund ist ein Mangel an Bewerbern aus den jeweiligen Wahlbezirken. So hat es bis zum Stichtag 18. Dezember nur 20 Bewerbungen um ein Mandat gegeben. Davon haben sich einige quasi in letzter Minute für eine Kandidatur entschieden.
Dennoch: Vor allem aus dem Wahlbereich I, der die nördliche Kernstadt, Blumenau und Luthe umfasst, kommen nur wenige Interessenten. Das bedeutet, drei Sitze bleiben in der kommenden Wahlperiode frei.
Bei der letzten Wahl vor zwei Jahren waren es insgesamt noch 35 Kandidatinnen und Kandidaten, die sich aus allen Wahlbereichen gemeldet hatten. Die Besetzung der 17 Sitze im Jugendparlament stellte daher kein Problem dar.
Wahlberechtigt sind diesmal 2250 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren. Der noch amtierende Jugendbürgermeister Leon Troschke, der aufgrund der Altersgrenze nicht noch einmal antreten darf, hofft jetzt auf eine hohe Wahlbeteiligung. Die lag vor zwei Jahren bei 39 Prozent.
Dass die Jugendvertretung etwas bewirken könne, zeige die Bilanz des Parlaments. An vielen Projekten zum Beispiel für Zivilcourage und gegen rechte Gewalt haben die Jungpolitiker erfolgreich mitgewirkt. Sie haben Filmvorführungen und Musikwettbewerbe organisiert sowie den Bau einer Rollsportanlage im Wunstorfer Süden vorangetrieben.
Themen die Wunstorfs Jugend betreffen wie die Schulpolitik gibt es auch weiterhin. Eine parlamentarische Stimme ist daher wichtig, findet Troschke. Nun liegt es an den Schülerinnen und Schülern, die vom 19. bis 22. Januar zur Stimmabgabe aufgerufen sind. Sie können den Kandidatinnen und Kandidaten mit breiter Unterstützung das Vertrauen aussprechen und somit den Start des 8. Jugendparlaments in Wunstorf erleichtern. Foto: archiv tau