Millau. Vor zehn Jahren, am 14. Dezember 2004, weihte der damalige französische Staatspräsident Jacques Chirac die weltweit höchste Autobahnbrücke – das Viaduc de Millau – ein.
Mit einem großen Feuerwerk wurde am 14. Dezember 2014 das beeindruckende Bauwerk, das sich über den Fluss Tarn spannt, in Szene gesetzt. Es gilt als ein Meisterwerk französischer Ingenieurskunst.
Michel Virlogeux hat die Brücke entworfen, Norman Foster hat sie gestalterisch ausgearbeitet. Von Foster stammt übrigens auch die gläserne Kuppel des Reichstages in Berlin.
Jährlich überqueren etwa vier Millionen Fahrzeug das Viaduc, womit die Refinanzierung der 400 Millionen Euro teuren und mautpflichtigen Schrägseilbrücke auf einem sehr guten Weg ist. Für einen PKW werden etwa 10 Euro fällig, für LKW etwa 20 Euro, was auch saisonabhängig ist.
Immer wieder finden besondere Veranstaltungen rund um den 2,5 Kilometer langen Viaduc statt, der dann für den motorisierten Verkehr einige Stunden gesperrt wird. Dies war letztmalig im vergangenen Mai der Fall, als im Vorgriff auf die 10-Jahresfeier viele tausend Läufer, darunter auch über 20 aus Bad Salzuflen, die Brücke im Beschlag nehmen konnten. Während der Jubiläumsfeierlichkeiten am Christi Himmelfahrtwochenende Mitte Mai 2015, die Städtepartnerschaft zwischen Millau und Bad Salzuflen besteht dann 40 Jahre, wird den vielen Salzufler Besuchern auch eine Führung rund um den Viaduc angeboten, der ohne die moderne Satellitenvermessung gar nicht in diesen imposanten Ausmaßen hätte gebaut werden können.
Vom 16. bis 18. Januar 2015 haben Interessierte auf der Haus-, Garten- und Touristikmesse am Millaustand die Möglichkeit, neben Roquefortkäse und Millauer Rotwein Anmeldungen zu einer Busfahrt zum Jubiläum vorzunehmen. Weitere Informationen können über partnerschaft.bads@gmx.de oder schultecafw@hotmail.com eingeholt werden.