Bad Salzuflen (la). Das Trio Harald Funke, Thomas Philipzen und Jochen Rüther zeigt am Samstag, 10. Januar, um 19.30 Uhr in der Konzerthalle im Kurpark von Bad Salzuflen, wie auch krisengeschüttelte Jahre mit donnerndem Gelächter ausklingen können. "Storno" ist Kabarett und das ist ja Kleinkunst, aber kleine Kunst ist das, was das Trio alljährlich abliefert, ganz gewiss nicht. Karten im Vorverkauf zu 25,30 bis 27,50 Euro gibt es an der Theaterkasse der Kurverwaltung, Telefon 05222/952909, und bei der Bürgerberatung im Rathaus an der Rudolph-Brandes-Allee; Abendkasse 29,70 bis 31,90 Euro.
Inzwischen ist es schon schöne Tradition, dass die Auftritte des Trios Funke, Philipzen und Rüther in den Portalen der großen Ticketanbieter in die Top Drei schießen, sobald sie in den Vorverkauf gehen. Mehrere Zehntausende wollen ihren kabarettistischen Jahresrückblick keinesfalls verpassen und freuen sich direkt nach Ende der Vorstellung schon auf die nächste Ausgabe.
Funke, Philipzen und Rüther offenbaren in "Storno" ihr ganz persönliches (Un-) Verständnis der Welt. Scheinbar Wichtiges wird mitunter belanglos bis grotesk. Nebensächliches entpuppt sich häufig als entscheidend und offenbart die maßgeblichen Mechanismen unserer Zeit. Das ist Politentertainment der Extraklasse! Analytisch, sensibel, von beißend-kritisch bis krachend-naiv – so nehmen Funke, Philipzen und Rüther das Zeitgeschehen auseinander. Mit investigativem Kabarett, verrückten Gedankenspielen, eingängigen Liedern. Beim Zerpflücken des "Storno"-Stoffs kommen die drei völlig unterschiedlichen Charaktere sich nicht nur gegenseitig in die Quere. Sie fordern auch Hirn und Lachmuskeln des Publikums aufs Äußerste.
Das "Storno"-Trio dreht sämtliche Themen ebenso leidenschaftlich wie eigenständig durch den Wolf, um sie frisch gepfeffert auf die Bühne zu bringen. "Storno" – das sind: Harald Funke ist der Mann mit dem ganz besonderen Auffassungsvermögen. Schrägere Ideen und Blicke sind kaum vorstellbar. Und doch trifft er so manchen Nagel unerwartet präzise auf den Kopf. Thomas Philipzen ist der geborene Optimist. Quirlig und voller Fantasie springt er zwischen den Themen und Welten. Sprühend vor Emotionen und Engagement hält er den Laden bestens zusammen. Und Jochen Rüther ist die personifizierte Endzeitstimmung. Er gräbt Fakten aus, die ebenso präzise wie schlagkräftig sind – und bei denen einem der Atem stockt. Humor und Galgen sind für ihn unzertrennlich.