1. Regionspräsident zieht Bilanz des Jahres 2014

    Hauke Jagau zeigt sich zufrieden: "Wir haben in vielen Fragestellungen die Weichen für die Zukunft gestellt"

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    REGION (ew). Regionspräsident Hauke Jagau hat die Bilanz des Jahres 2014 gezogen. Sein Fazit: "Wir haben in vielen Fragestellungen die Weichen für die Zukunft gestellt. Auch wenn das Ringen um die richtige Lösung oft schwierig war, können wir zufrieden mit den Ergebnissen sein." Nicht nur bei viel beachteten Themen wie der Medizinstrategie 2020 für das Klinikum Region Hannover habe die Region erfolgreich gearbeitet. Auch viele kleine Projekte seien Bausteine für eine nachhaltige Politik.

    Verkehr

    Gute Nachrichten für die üstra: Das Verkehrsunternehmen wird den Stadtbahn- und Busbetrieb bis 2038 in Hannover weiterführen. "Damit sind die Jobs der üstra-Beschäftigten gesichert. Gleichzeitig halten wir an den bewährten Standards fest und wissen, dass wir einen verlässlichen Partner an unserer Seite haben", sagt Regionspräsident Hauke Jagau.

    Finanzen

    "Wir haben uns in den vergangenen Jahren entschuldet – ein wichtiger Schritt für die Zukunftssicherheit der Region Hannover", sagt Regionspräsident Hauke Jagau. Besonders wichtig sei der Abbau der Altdefizite. "Wer Kredite aufnimmt, um zu investieren, schafft gleichzeitig einen Gegenwert. Bei einem sogenannten strukturellen Defizit bleibt dagegen nichts als Schulden." Rund 55 Millionen Euro Überschuss standen nach dem Jahresabschluss 2013 unterm Strich. Und für den Jahresabschluss 2014 erwartet Jagau ebenfalls ein Plus von rund 50 Millionen Euro. Gleichzeitig habe die Region die Kommunen entlastet, erinnert der Regionspräsident: "Sowohl 2013 als auch 2014 haben wir die Hebesätze für der Regionsumlage gesenkt." Für 2015 bleiben die Hebesätze stabil.

    Kultur

    "Wir haben die Kulturförderung 2014 komplett neu aufgestellt. Von den neuen Förderrichtlinien profitieren vor allem Theater- und Kulturveranstalter in den Städten und Gemeinden in der Region Hannover", berichtet Regionspräsident Hauke Jagau. So habe es in diesem Jahr erstmals Mittel für Spielplanförderung und theaterpädagogische Maßnahmen gegeben. In einem Workshop informierte das Team Kultur der Region Hannover Kulturschaffende über die neuen Modalitäten. "Der Kontakt ist enger geworden", sagt Jagau. "Das ist gut: Unser Ziel ist eine vielfältige Kulturlandschaft." Gerade ist eine Broschüre zum Thema Theaterpädagogik erschienen. Das Heft stellt Angebote vor, die zum Beispiel für Schulklassen gebucht werden können.

    Politische Bildung

    Seit 2014 ist die Region Hannover mit einem Konzept für politische Bildung am Start. Den Auftakt machte ein Workshop mit Lehrerinnen und Lehrern. Es folgten ein Poetry-Slam im Regionshaus und ein "Regionologie"-Kongress mit rund 100 Schülerinnen und Schüler. "Regionologie"? "Wir möchten in Zusammenarbeit den Schulen erreichen, dass das Modell Region Hannover in Unterrichtseinheiten über Kommunalpolitik vorgestellt und erläutert wird", sagt Regionspräsident Hauke Jagau. "Oft ist die erste Schwierigkeit, das die Lehrkräfte selbst nicht recht wissen, was die Region Hannover eigentlich ist." Das soll sich ändern. "Dahinter steht auch die Idee, den Schülerinnen und Schülern eine Vorstellung davon zu vermitteln, wie sie selbst unsere Gesellschaft mitgestalten, sich beteiligen und teilhaben können", sagt Jagau. Für 2015 ist unter anderem das Planspiel "Pimp your Town" für die Region Hannover geplant.

    Wohnraumförderung

    Preiswerter Wohnraum für einkommensschwache Menschen wird knapp. Die Region steuert gegen: Am 16. Dezember hat die Regionsversammlung ein Wohnraumförderprogramm beschlossen. Bis zum Jahr 2017 stehen insgesamt 15 Millionen Euro zur Verfügung – bis zu 4 Millionen Euro pro Jahr. "Wir müssen dem demografischen Wandel Rechnung tragen", sagt Regionspräsident Hauke Jagau. "Wir brauchen mehr Singlewohnungen, aber auch mehr barrierefreien Wohnraum für Menschen mit Handicap oder ältere Menschen." Deshalb berücksichtige das jetzt aufgelegte Programm auch die Förderung von Modellvorhaben, die als Beispiel für innovative und zukunftsweisende Ansätze für preiswerten und bedarfsgerechten Wohnraum dienen. Foto: p.

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