1. Mit dem ”Nordpol-Express” ins Land der Miniaturen

    Spielzeugbörse lockte die Freunde der Modelleisenbahn

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    Lemgo(rto). Was heute die digitalen und elektronischen Spiele zum Weihnachtsfest sind, waren vor einigen Jahren die Modelleisenbahnen. Sie waren der Traum fast jedes Jungen. Traditionell treffen sich seit über 20 Jahren die Modelleisenbahnfreunde immer am zweiten Weihnachtstag in Lemgo.

    Schon kurz vor Beginn der Spielzeugbörse stehen die ersten Besucher vor der Tür. Das Publikum ist männlich und überwiegend über 40 Jahre – die Wünsche haben sich eben geändert. Jugendliche sind in der Minderheit und oft durch den Vater oder Großvater an die Gleisanlage gekommen. Rund 25 Aussteller haben in der Mensa im Lüttfeld auch in diesem Jahr wieder ihre Tische voll gepackt und bieten alles an, was das Herz eines Modelleisenbahnfans höher schlagen lässt. "Angeboten werden hier natürlich überwiegend Modelleisenbahnen, aber auch Blechspielzeug und Modellautos kommen zunehmend hinzu", sagt Veranstalter Matthias Lübker. Auffällig ist, dass nur wenig aus den sechziger bis achtziger Jahren im Angebot ist. "Der Grund dafür ist, dass es keine Trafos mehr gibt. Entweder kaufen die Sammler alte Stücke, die immer noch sehr teuer sind, oder komplettieren ihre digitale Anlage", weiß ein Aussteller zu berichten.

    Neben den Verkaufsgesprächen kommt es aber auch zu Fachsimpeleien unter den Besuchern, viele kennen einander und einer bedauert, dass die Preise für die guten Stücke derzeit fallen.

    Doch am Ende steht für alle, dem Weihnachtsstress zu entflohen zu sein und die Möglichkeit, sich wenigstens an einem Tag dem Hobby gewidmet zu haben, von dem man sagt, es sei auch für große Jungs.

    Der nächste Termin in der Lipperlandhalle ist Ostermontag, 6. April 2015.

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