LANDKREIS (em). Der heimische Europaabgeordnete, Burkhard Balz setzt sich für den Erhalt des Meisterbriefes ein und spricht sich damit deutlich gegen einen Vorstoß der EU-Kommission aus. "Nur durch die Meister kann die gute Qualität der betrieblichen Ausbildung und damit auch die duale Ausbildung insgesamt bewahrt bleiben. Der Meisterbrief steht für die Güte der erbrachten Handwerksleistungen und schützt so auch die Verbraucher. Eine grenzüberschreitende gegenseitige Anerkennung der Berufsabschlüsse ist wichtig. Sie darf jedoch weder auf Kosten der dualen Ausbildung noch auf Kosten der Verbraucher geschehen", erklärt Balz in einer Stellungnahme.
Seit die EU-Kommission im Jahre 2013 einen Arbeitsplan zur Bewertung nationaler Reglementierungen des Berufszugangs vorgelegt hat, wonach mitgliedsstaatliche Beschränkungen des Berufszugangs evaluiert werden sollen, hat sich der CDU-Europaabgeordnete Burkhard Balz nachhaltig für den Erhalt des Meisterbriefes eingesetzt. Balz ist aktives Mitglied des "Parlamentarischen Arbeitskreises Mittelstand Europa" (PKM Europe), welcher von Mitgliedern der Europäischen Volkspartei gegründet wurde.
Im Auftrag der europäischen Staats- und Regierungschefs wurden seinerzeit Zugangsschranken für regulierte Berufe hinterfragt, um festzustellen, ob nationale Gesetzgebungen der Mitgliedsstaaten den Berufszugang erschweren oder sogar blockieren. Mit dieser Maßnahme war nicht der Zwang zur Abschaffung des Meisterbriefes automatisch begründet oder den Mitgliedsstaaten Sanktionen angedroht worden, da die Regulierung nicht unmittelbar in die Gesetzgebung eingeflossen wäre.
Der Parlamentarische Arbeitskreis hat ein Positionspapier konzipiert, dieses auf dem Bundesparteitag der CDU Anfang Dezember dieses Jahres in Köln vorgestellt und sich als treibende Kraft innerhalb der Partei für den Erhalt des Meisterbriefes eingesetzt. Der Antrag wurde von den Delegierten des Parteitages mit großer Mehrheit angenommen. Im Rahmen fortlaufender Gespräche mit Handwerkskammern und Kreishandwerkerschaften in Niedersachsen steht Balz im regelmäßigen Gedankenaustausch mit den Akteuren, um sich derer Anliegen anzunehmen und sich auf den entsprechenden Ebenen dafür einzutreten.