Augustdorf. Augustdorf hat in diesem Jahr deutlich mehr Flüchtlinge aufgenommen und untergebracht als bislang. In den vergangenen Jahren waren es meist um die 20, aktuell sind es 42, berichtet Bürgermeister Dr. Andreas J. Wulf in einer Pressemitteilung. Die Unterkünfte sind bald voll. Weil neue Flüchtlinge erwartet werden, sucht die Gemeindeverwaltung nun dringend weiteren Wohnraum.
Die Flüchtlinge werden der Gemeinde von der Bezirksregierung Arnsberg zugewiesen. Diese hat nun mitgeteilt, dass in den vergangenen Tagen eine unerwartet hohe Zahl von Flüchtlingen nach Nordrhein-Westfalen gekommen ist. Das Land kündigt an, "die Zuweisungen in die Kommunen für den Anfang des kommenden Jahres deutlich zu steigern." Die Zeit zwischen der Ankündigung einer Zuweisung und dem Transfer in die Kommunen werde noch einmal verkürzt. Diese beträgt schon jetzt nur wenige Tage.
Mit neuen Zuweisungen ist laut Wulf bereits am 5. Januar zu rechnen. In den bestehenden Unterkünften sind allerdings nur noch wenige Plätze frei, rund 50 Personen kann die Gemeinde dort beherbergen. Daher sucht die Verwaltung für potentielle Neuankömmlinge nun kurzfristig neue Unterbringungsmöglichkeiten. Alle Augustdorfer werden gebeten, leerstehende Häuser und Wohnungen anzubieten. Ansprechpartner in der Gemeindeverwaltung sind Iris Diekmann unter der Telefonnummer (05237) 971032 und Jörg Pambor unter (05237) 971046.
Die Bezirksregierung rechnet damit, dass im Jahr 2015 insgesamt noch mehr Asylantragsteller kommen werden als in 2014.