1. Fünf Jahre Inselquartiere

    Jugend- und Gästehäuser für die Zukunft gerüstet

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    Kreis Lippe. Auf fünf Jahre unter dem Namen "Inselquartiere" können in 2014 die beiden Jugend- und Gästehäuser des Kreises Lippe auf den ostfriesischen Inseln Langeoog und Norderney zurückblicken. Die vielen Lippern noch als Schullandheime bekannten Häuser gehören seit 2009 mit zu den Einrichtungen des Eigenbetriebs Schulen des Kreises Lippe (EBS) und werden seitdem unter der gemeinsamen und markanten Dachmarke "Inselquartiere" erfolgreich betrieben, wie Landrat Friedel Heuwinkel nicht ohne Stolz bemerkt: "Die Inselquartiere haben sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt und als Mehrgenerationenhäuser etabliert. Eine wesentliche Grundlage dafür war das bereits vor der Übernahme in 2008 vom EBS erarbeitet und mit Unterstützung der Politik konsequent umgesetzte ökonomisch, ökologisch und sozial ausgerichtete Entwicklungskonzept."

    Für Heuwinkel sind die beiden Häuser dabei ein wichtiger Baustein in der strategischen Ausrichtung des Kreises Lippe in Bezug auf die Handlungsfelder Familienfreundlichkeit, Bildung und Stärkung des Ehrenamtes. "Dank der umfangreichen Investitionen und der Angebotsentwicklung finden Kindergärten, Schulen und Vereinen ebenso wie Familien und Erwachsene in beiden Häuser hervorragende Bedingungen für einen erlebnisreichen Aufenthalt." Besonders freuen dürfen sich dabei seit 2013 die Mitglieder der lippischen Feuerwehren und der DLRG. Im Rahmen der abgeschlossenen Kooperationsvereinbarungen erhalten sie besondere Konditionen, wenn sie mit ihren Kameradschaften oder Familien die Inselquartiere besuchen. Aber auch die Jugend- und Gästehäuser profitieren von der tatkräftigen Unterstützung dieser Organisationen.

    Die Entwicklung der letzten fünf Jahre kann sich aus Sicht von EBS-Betriebsleiter Klaus Kuhlmann sehen lassen: "Beide Inselquartiere werden pro Jahr von etwa 15.000 Gäste besucht, von denen die meisten aus Lippe kommen. Dabei ist es uns gelungen, neue Zielgruppen zu erschließen und die Auslastung in der Vor- und Nachsaison deutlich zu steigern. Dies hat sich auch im Ergebnis niedergeschlagen." So konnte der EBS den Umsatz innerhalb von 5 Jahren um 300.000 Euro auf 2,2 Millionen Euro steigern und erstmals seit Jahren in 2012 und 2013 mit dem Haus Detmold wieder positive Ergebnisse erzielen. Auch das Haus Lemgo auf Langeoog sieht Kuhlmann nach der umfassenden Modernisierung auf einem sehr guten Weg.

    Dafür sorgt neben der zentralen Verwaltung, die Synergien nutzt und die Auslastung beider Häuser im Blick hat, auch eine bedarfsgerechte Personalplanung, ein sorgfältiges Controlling und die stete Anpassung an die sich ändernden Rahmenbedingungen. Das besondere Lob der EBS-Leitung gilt dabei mit Frank Schwäbisch auf Norderney und Rainer Adelumd auf Langeoog den Hausleitungen mit ihren Teams vor Ort: "Ohne ihren enormen Einsatz, ihr großes Engagement und ihre Identifikation mit den Häusern wäre der Erfolg gar nicht möglich gewesen", so Kuhlmann.

    Während viele vergleichbare Einrichtungen mit Modernisierungsstau und Auslastungsproblemen kämpfen und einige schon geschlossen worden sind, ist es dem EBS dagegen gelungen, seine Häuser in allen Bereichen weiter zu entwickeln und wirtschaftlich gut aufzustellen. Dazu bedarf es aber auch in Zukunft weiterer Anstrengungen. So hat der EBS seit der Übernahme bereits rund 4,5 Millionen EURO in die Zukunft seiner Häuser investiert und sie für den Markt gestärkt. Allein das Haus Lemgo wurde zuletzt für rund 1,8 Millionen EURO grundlegend modernisiert und unter anderem mit neuen Bädern für alle Gästezimmer ausgestattet. Möglich wurden die Investitionen laut Kuhlmann nicht zuletzt auch durch die von den Inselquartieren selbst erwirtschafteten Überschüsse in einer Höhe von rund 1,1 Millionen Euro.

    Die gestiegenen Ansprüche an Unterbringung und Service, aber auch eine Ausweitung auf neue Zielgruppen erforderten die Investitionen in die Zukunft. "Inzwischen schätzen auch Individualgäste aller Generationen unsere weiterhin preisgünstigen und vielfältigen Angebote. Wir werben dabei nicht umsonst für die Inselquartiere mit dem Slogan "gemeinsam Meer erleben". Er bringt unsere strategische Ausrichtung als gemeinwohlorientierte Häuser mit Angeboten für alle Generationen auf den Punkt", erläutert Claudia Otto, die im Kreishaus für die Koordination der Inselquartiere zuständig ist. Dank seiner zentralen Lage und der überschaubaren Strukturen biete sich dabei das kleinere Haus Lemgo auf der autofreien Familieninsel Langeoog gerade für Kindergärten, Grundschulen, Freizeiten mit kleineren Kindern und Senioren an. Das Haus Detmold sei besonders für größere Gruppen attraktiv und aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Strand ein idealer Ausgangspunkt für die unterschiedlichsten Aktivitäten auf der vielfältigen Insel Norderney.

    Wer jetzt Lust auf eine kleine oder größere Auszeit auf einer der beiden ostfriesischen Inseln bekommen hat, sollte sich an das Buchungsmanagement wenden: Unter der Telefon-Nummer (05231) 624620 gibt es Auskünfte zu freien Terminen oder besonderen Angeboten wie zum Beispiel "Langeoog für Lipper" in den Osterferien 2015. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter "www.inselquartiere.de".

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