1. "Finanzen ordnen ist sehr wichtig!"

    Breite Unterstützung für Jörg Bierwirth als Bürgermeisterkandidat

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    Schieder-Schwalenberg (lig). Jörg Bierwirth tritt als parteiloser Bürgermeisterkandidat in Schieder-Schwalenberg an. Unterstützt wird er von CDU, FDP, UWG. Auch die SPD hält den Kandidaten für fachkompetent, überlegt aber noch einen eigenen Kandidaten zu stellen. Wie bekannt ist, wird der bisherige Amtsinhaber seit 1999 Gert Klaus nicht noch einmal antreten.

    Bierwirth ist angesprochen worden, ob er sich vorstellen könne, als Bürgermeisterkandidat in Schieder-Schwalenberg anzutreten. Ebenfalls bekam er dieses Angebot auch in Marienmünster, wo er derzeit als Kämmerer bei der Stadtverwaltung beschäftigt ist. "Mein Herz schlägt für Schieder-Schwalenberg", sagt der Kandidat, der in Wöbbel aufgewachsen ist und heute mit seiner Frau und zwei Töchtern im Ortsteil Lothe lebt.

    Seine berufliche Laufbahn begann 1988 beim Bundesverwaltungsamt in Köln. Nach dem Abschluss der Ausbildung war Bierwirth von 1990 beim Bundeskriminalamt in Wiesbaden tätig. Im Jahr 1991 wechselte er zur Stadt Schieder-Schwalenberg. Seine Kommunalausbildung und das dazugehörige Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung hat er als Diplom-Verwaltungswirt (FH) abgeschlossen. Im Jahr 1997 begann er ein berufsbegleitendes Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie OWLund beendete dies als Verwaltungsbetriebswirt (VWA). Gleichzeitig wechselte er zur Stadt Marienmünster, wo er noch heute als Kämmerer ttätig ist. "In dieser Funktion konnte ich zusammen mit den Verwaltungsmitarbeitern und der Politik dazu beitragen, dass die Stadt Marienmünster als eine der wenigen Städte in Nordrhein-Westfalen rechnerisch schuldenfrei ist", sagt Bierwirth.

    Angetragen wurde die Kandidatur an Bierwirth von der FDP, der Bierwirth bis Spätsommer 2014 angehörte. "Wir wollen ein Zeichen setzen einen gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten, denn man kann sich im Rat streiten aber beim Bürgermeisterkandidaten wollen wir Einigkeit zeigen", so Jörg Kuhlemann (CDU). Auch Heinz Brinkmann (UWG) sicherte die Unterstützung seiner Partei zu. "Er hat sich in unserer Partei vorgestellt und wir finden ihn sympathisch. Sicherlich kann er nicht Schieder-Schwalenberg von heute auf morgen aus den roten Zahlen holen aber wir sind sicher – so einen Mann brauchen wir".

    Antonius Grothe betonte für die SPD: "Wir können nicht sagen, es sei unser Kandidat, aber wir unterstützen ihn und halten ihn für einen fachlich hervorragenden Kandidaten". Damit würde die SPD darauf verzichten, einen eigenen Kandidaten zu stellen und das sei in der Vergangenheit noch nie dagewesen – und diesen Weg wolle man sich noch offen lassen.

    Bierwirth betonte, dass er sich die Entscheidung für eine Kandidatur reiflich überlegt habe. Er wolle, wenn er denn gewählt würde, mit allen Parteien gemeinsam an der Sachlage arbeiten. "Man kann sich ruhig leidenschaftlich streiten im Rat, aber man muss sich danach in die Augen schauen könnne." Er ist der Meinung, dass sich eine negative Stimmung über Schieder-Schwalenberg wie Mehltau gelegt habe und hier wolle er viele Gespräche führen und gemeinsam die Probleme "wuppen".

    Auf Nachfrage von "Lippe aktuell", welches für ihn das wichtigste Problem sei, das er angehen wolle, meinte der Kandidat: "Die Finanzen in Ordnung zu bringen! Aber das lässt sich leicht sagen – die Praxis ist meist anders. Es sollte keine Tabus geben und es muss über alles nachgedacht werden." So müsse man in Gesprächen mit den Fraktionen zu Lösungen kommen, wobei es sicherlich keinen Königsweg gebe und auch den Bürger wolle er ins Gespräch mit einbeziehen.

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