STEINHUDE (mk). "Wir stellen erfreut fest, dass es uns gelingt viele Schülerinnen und Schüler für einen einjährigen Auslandsaufenthalt zu begeistern", sagt Burkhard Jonczyk, Leiter der Fachkonferenz Englisch am Gymnasium Steinhude, und weist darauf hin, dass in diesem Schuljahr acht ehemalige Schülerinnen und ein ehemaliger Schüler für ein Jahr in den USA beziehungsweise in Neuseeland zur Schule gehen und bei einheimischen Gastfamilien leben.
"Wenn man bedenkt, dass unsere Schule zweizügig ist, so ist dies ein super Ergebnis" bewertet Jonczyk diese Zahlen und ergänzt: "Dabei sind wir auch besonders stolz, dass in diesem Jahr Laura Battermann als zweite unserer Schülerinnen in Folge mit dem Stipendium des Deutschen Bundestages, Parlamentarisches Partnerschaftsprogramm (PPP), für einen einjährigen Aufenthalt in den USA durch den Bundestagsabgeordneten Schoppenstedt ausgezeichnet wurde. Das gelingt nur wenigen Schulen und unterstreicht die erfolgreiche, oberstufenorientierte Arbeit bei uns."
Schon früh weisen die Lehrkräfte des Gymnasiums die Eltern ihrer Schülerinnen und Schüler in Gesprächen an Elternabenden und auf Elternsprechtagen auf die Möglichkeit hin, ein Schuljahr im Ausland zu verbringen.
"Es ist unstrittig, dass bei einem einjährigen Auslandsaufenthalt die dort jeweils gesprochene Sprache von Schülerinnen und Schülern der Altersklasse 15 bis 17 Jahre besonders gut erlernt wird und in der Regel auch später im Berufsleben sicher beherrscht wird." So wird die gute beziehungsweise perfekte Beherrschung der englischen Sprache für Führungskräfte in allen internationalen Unternehmen vorausgesetzt. VW, Continental, Siemens und viele andere haben Englisch als offizielle Firmensprache festgelegt. Der Auslandsauenthalt ist insgesamt nicht günstig, sondern kann bis zu 20.000 Euro kosten.
"Deshalb", so Jonczyk, "ist es besonders für die Eltern wichtig, sich rechtzeitig Gedanken zu machen, ob ein solcher Auslandsaufenthalt für ihr Kind infrage kommt. So kann man durch ein mehrjähriges Ansparen und vielleicht auch die Unterstützung der Großeltern die finanziellen Mittel für die Durchführung dieser Aktion erwirtschaften."
Die Schülerinnen und Schüler haben in diesem Jahr ihrer "alten" Schule, dem Gymnasium Steinhude, Erlebnisberichte und Bilder von ihrem Aufenthalt zu Weihnachten zugesandt. In beeindruckender Weise wird daraus auch der durch dieses "Abenteuer" ausgelöst Reifeprozess der Jugendlichen deutlich. Alle Schülerinnen und Schüler sind begeistert und wertschätzen somit die Unterstützung ihrer Eltern.
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