WIEDENSAHL (em). Die Freiwillige Feuerwehr Wiedensahl (Landkreis Schaumburg) und die Freiwillige Feuerwehr Loccum (Landkreis Nienburg/Weser) haben sich zu einem gemeinsamen Übungsdienst zusammengefunden. Die Feuerwehren, die etwa zwölf Kilometer auseinander liegen, proben in der Regel einmal jährlich den Ernstfall, auch für eventuelle gemeinsame Einsätze.
Die diesjährige Übung, geplant und organisiert von dem Ortsbrandmeister der Feuerwehr Wiedensahl Hauke Heinitz, handelte von einem Brandeinsatz nach einem Sturm im Schaumburger Wald, genauer: Eine Person suchte in einem alten Sägewerk im Unwetter Zuflucht, bei einem Blitzeinschlag geriet der Unterschlupf jedoch in Brand. Die beiden Ortsfeuerwehren, die mit den insgesamt vier Einsatzfahrzeugen und 3150 Liter Wasser an dem Feuerwehrhaus in Wiedensahl starteten, mussten bis zum Eintreffen an dem Brandobjekt auch noch Bäume, die auf den Zufahrts- und Fluchtwegen lagen, mit Motorkettensägen bei Seite räumen und einzelne Kräfte am Waldrand abstellen, um nachrückende Fahrzeuge einweisen zu können. Der mitgeführte Wasservorrat erschöpfte sich wie erwartet schnell und die Gruppenführer mussten handeln. Die Wasserversorgung über Pendelverkehr oder über eine lange Schlauchleitung sind diskutiert worden. Bei der Nachbesprechung zeigte sich Hauke Heinitz zufrieden mit der Arbeit der Gruppenführer sowie der anderen Einsatzkräfte. Er lobte die schnelle und sichere Vorgehensweise beider Wehren und lud vor Ort zum gemeinsamen Essen ein. Bei Bockwurst und Getränken haben die Männer und Frauen der zwei Wehren Erfahrungen ausgetauscht. Foto: D. Heumann