Die 33-Jährige ist in Lindhorst aufgewachsen. Nach dem Medizinstudium in Hannover hat sie in Deutschland und der Schweiz die Ausbildung zur Fachärztin absolviert. Zurzeit ist sie in Zürich als Kinderärztin tätig. Frischknecht ist Geograf. Seine handwerklichen Fähigkeiten und seine Erfahrung als Projektmanager sind an dem Krankenhaus sehr willkommen.
Das Distriktkrankenhaus ist im Umkreis von 200 Kilometern die einzige Klinik für etwa 200.000 Menschen. Die medizinische Einrichtung verfügt über 150 Betten und ein gut besuchtes Ambulatorium. Acht Ärzte und etwa 50 Krankenschwestern kümmern sich um die Patienten. Seit 2012 wird die Klinik von Thomas Brei, einem Arzt und Pfarrer aus München, geleitet. Er fand die Räumlichkeiten in einem katastrophalen Zustand vor. Zur Zeit wird das Hospital mit Spenden aus Deutschland und Österreich renoviert. Eine zuverlässige Stromversorgung wurde eingerichtet, undichte Dächer repariert, die Abwasserleitung saniert und das medizinische Material modernisiert. Im Zuge der Renovierungsmaßnahmen wird auch die Mutter-Kind-Abteilung hergerichtet. Ein Zimmer wird zur Versorgung von kranken Früh- und Neugeborenen mit Wärmetischen ausgestattet. Bei der Gestaltung des Raumes und bei der Fortbildung des Personals kann Völker auf ihr Wissen aus der Arbeit auf mehreren Früh- und Neugeborenenintensivstationen zurückgreifen. Sie wird darüber hinaus in der Versorgung der Kinder tätig sein. In der Region sind 26 Prozent der Bevölkerung unter fünf Jahren alt. Tropen- und Infektionskrankheiten wie Malaria, Lungenentzündung und Durchfallerkrankung sowie Mangelernährung sind für die hohe Säuglings- und Kindersterblichkeit verantwortlich. Die Lindhorsterin hat bereits 2010 in einer in einem Slum der kenianischen Hauptstadt Nairobi angesiedelten Krankenstation gearbeitet. Dort hat sie erfahren müssen, dass die größte persönliche Herausforderung bei der Arbeit in einem afrikanischen Krankenhaus darin liegt, damit leben zu müssen, dass Menschen sterben, weil das benötigte Medikament oder das technische Hilfsmittel fehlt. Für die Beschaffung lebensrettender Medikamente und Materialien für das Krankenhaus in Wasso ist die Einrichtung dringend auf Spenden angewiesen. Wer Dr. Völker bei ihrer Tätigkeit für die Menschen im afrikanischen Wasso unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Pastor Wilfried Vauth von der evangelischen Kirchengemeinde in Lindhorst stellt dafür das Konto der Kirchengemeinde zur Verfügung. Einzahlungen können bis zum 15. Januar bei der Sparkasse Schaumburg auf das folgende Konto vorgenommen werden: Ev. - luth. Kirchengemeinde Lindhorst – Gemeindepflege - Kontonummer 488224064, BLZ 25551480, Stichwort: Wasso – Tansania. Die junge Ärztin sichert zu, dass die Spenden vollständig dazu benutzt werden, um für die Klinik dringend benötigte Medikamente und Materialien zu erwerben. Wer die Arbeit der beiden jungen Leute im Internet verfolgen möchte, hat dazu die Möglichkeit unter Hujambo.wobistdujetzt.com – Passwort:Jambo. Die beiden haben unter dieser Adresse einen Blog eingerichtet.
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