1. Eine Reise in die Vergangenheit

    Bildungsfahrt führt Schaumburger und Nienburger Teilnehmer nach Hohenschönhausen und in den Bundestag

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    LANDKREIS (mk). Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Maik Beermann, CDU, haben 50 interessierte Nienburger und Schaumburger an einer dreitägigen Bildungsfahrt nach Berlin teilgenommen. Zum Auftakt der Fahrt stand der Besichtigung des ehemaligen Stasi-Gefängnisses "Hohenschönhausen" auf dem Programm. Ehemalige Insassen führen hier die Besucher durch die Haftanstalt und erklären die perfiden Folter- und Verhörmethoden im Unrechtsstaat DDR. Bewegt zeigten sich die Besucher über die Schilderungen und Haftbedingungen an deren Ende das Ziel schon lange feststand, bevor es überhaupt zu einem Urteil kam.

    Weiter ging es in den Deutschen Bundestag. Beermann führte die Gäste persönlich durch den Reichstag und erklärte ihnen die Historie und die Kunst des Hauses. In einem anschließenden Gespräch im Fraktionssaal der CDU/CSU-Fraktion sprach man gemeinsam über die Arbeit im Parlament und die aktuellen politischen Herausforderungen.

    In einem Infogespräch im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zeigten zwei Vertreter des Ministeriums anhand eines realen Beispiels über Tourismusförderung in Laos, wie praktische Entwicklungshilfe funktioniert. Mit einem Budget von nur 5000 Euro im Jahr, erschloss man so bislang unentwickelte Gebiete in dem Land und ermöglichte den Einheimischen hiervon finanziell zu profitieren. Auch die Etablierung von "Fair Trade" Produkten steht auf dem Programm.

    Bei der anschließenden Stadtrundfahrt zeigte die Stadtführerin im dichten Berliner Baustellenverkehr den Schaumburgern und Nienburgern, wie die Teilung der Stadt im kalten Krieg verlief und wo erfolgreiche Fluchtversuche aus dem Osten durch Tunnel und über Dächer stattfanden. Auch der Besuch des Bundeskanzleramtes mit Führung durch die Räume und auch in den Kabinettssaal wurde den Gästen geboten. Im Anschluss bestaunte man die Gastgeschenke an die Kanzler, die in einer Dauerausstellung präsentiert werden und für immer im Staatsbesitz verbleiben.

    Abschluss der Reise waren die Besuche im Bundespresseamt und der Konrad-Adenauer-Stiftung. Das Bundespresseamt ist rund um die Uhr aktiv um Informationen aus den Medien für die Bundesregierung und die Bevölkerung zu sammeln und zusammenzustellen. In der Stiftung erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie diese entstanden ist und wie die Begabtenförderung funktioniert. Foto: privat

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