1. Rat sieht keine Bedenken

    Apelern verabschiedet Bebauungspläne gegen den Protest der Anlieger

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    APELERN (al). Der Ortsteil Apelern kann um drei Einfamilienhäuser wachsen. Ein entsprechender Bebauungsplan passierte endgültig die Gremien. Die Grundstücke befinden sich nahe der Pohler Straße. Ein zweiter Planentwurf galt bereits vorhandenem Gebäudebestand: Unter dem Titel "Lauenauer Straße" handelt es sich um die Flächen der Autobahnmeisterei sowie der heute als "Kulturschmiede" bezeichneten früheren Straßenmeisterei.

    Für Gemeindedirektor Sven Janisch kam der Beschluss über die "Pohler Straße" gerade noch rechtzeitig. Seine Sorge: Mit dem neuen Raumordnungsprogramm des Landes dürfen künftig nur größere Kommunen Bauland "auf der grünen Wiese" ausweisen. Kleine Dörfer seien allenfalls in der Lage, alle Möglichkeiten innerorts auszuschöpfen. Der Bebauungsplan "Lauenauer Straße" passierte den Rat erst in einem zweiten Anlauf. Beim ersten Beschluss war die Eingabe von Einwohnern nahe dem Riesbach aufgrund einer Verwechslung nicht berücksichtigt worden. Deshalb wurde der formale Akt nun noch einmal wiederholt. In der Sache aber machte Janisch deutlich, dass die Bedenken der Anlieger unbegründet seien, die durch das Plangebiet zusätzliche Belastungen im Regen- und Schmutzwassernetz sehen. Das Oberflächenwasser werde erst unterhalb der Ortsbebauung in den Riesbach geleitet. Gleiches gilt für Abwässer, die in die weiter abwärts gelegene Kläranlage fließen. Noch in der Sitzung kündigte jedoch einer der Anlieger weitere Schritte bei Behörden gegen die aus seiner Sicht ungeklärte Hochwassersituation am Riesbach an. Im Rat indes wurde der Ansicht widersprochen: Nach der im Frühjahr vom Unterhaltungsverband West- und Südaue veranlassten Auskofferung des Bachbetts an dessen Engstelle sei auch nach starken Regenfällen keine Überschwemmung der angrenzenden Straße mehr erfolgt. "Die Maßnahme hat gegriffen", erklärte SPD-Ratsherr und Ortsbrandmeister Andreas Kölle mit dem Hinweis, dass im Gegensatz zu den Vorjahren seither kein Feuerwehreinsatz erforderlich gewesen sei. Foto: al

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