1. SoVD-Vorstand gewählt

    Ortsverband Rolfshagen-Bernsen startet neu durch

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    ROLFSHAGEN (us). Im Alter von rund 80 Jahren und vielen Jahrzehnten ehrenamtlicher Tätigkeit für den Sozialverband Deutschland, Ortsverband Rolfshagen-Bernsen, auf dem Buckel, haben die Vorstandsmitglieder vor einigen Wochen ihren Rücktritt angekündigt. Der SoVD Kreisverband Schaumburg hat sich daraufhin stark gemacht und einzelne Mitglieder im westlichen Auetal angesprochen und um Übernahme von Verantwortung geworben.

    Zur Jahreshauptversammlung kamen am Samstag 45 der rund 80 Mitglieder aus Rolfshagen, Kathrinhagen, Poggenhagen, Bernsen und Borstel – alle wussten, dass ein neuer Vorstand zur Wahl stand und dass die Nachfolge geregelt war.

    "Es geht heute um die Zukunft des sozialen Engagements – das Erkennen von regionalen sozial-politischen Themen – und nicht zuletzt, um den erforderlichen Generationswechsel an der Verbandsspitze", erklärte der Vorsitzende des Kreisverbandes Winfried Lange zur Begrüßung im Restaurant Salve. Er verglich die heutige Situation im Auetal mit der Nachkriegszeit im Deutschland. "Es kamen mehr Flüchtlinge aus dem Osten, als es der damalige Staat Schaumburg-Lippe scheinbar verkraften konnte", erinnerte Lange. "Heute stehen wir gemeinsam in unserem Landkreis Schaumburg und in der Gemeinde Auetal vor ähnlichen Herausforderungen. 2015 werden durchschnittlich jede Woche etwa 20 Flüchtlinge unseren Kreis erreichen", so Lange weiter. Es gelte Wohnraum zu schaffen, integrative Wege zu gehen, um "Übergangswohnheime" zu vermeiden und die Flüchtlinge im Alltag zu unterstützen. Das Haupt-Handicap sei in der Regel die Sprache. "Reden wir mit Füßen und Händen, lächeln wir, machen wir etwas vor. All das ist hilfreich und unser erneuter Beitrag zur menschenwürdigen Aufnahme von Heimatlosen. Machen Sie mit, schaffen Sie Wohnraum und helfen als Alltagshelfer", forderte Lange. Außerdem wolle der SoVD Einfluss auf Entscheidungen in der Gemeinde und im Kreis nehmen. Die Schließung von Sparkassen- und Volksbankgeschäftsstellen soll verhindert oder verringert werden. "Wir sind Streiter für soziale Gerechtigkeit und Angemessenheit", betonte Lange. "Wir erheben den moralischen Anspruch für unsere Bürger da zu sein, uns einzusetzen." Die gut vorbereiteten Vorstandswahlen waren dann eine reine Formsache. Alle Ämter konnten besetzt werden und alle Verantwortungsträger wurden einstimmig gewählt. Vorsitzender ist David Büttner, Fred Nöcker sein Stellvertreter und Sonja Weinrich wurde zur Schriftführerin gewählt. Heidrun Meier übernahm die Aufgaben der Schatzmeisterin und Sabine Krafzcyk wurde Frauenbeauftragte. Renate Struckmeier und Rüdiger Teich gehören dem Vorstand als Beisitzer an. Mit einem Durchschnittsalter von 53,3 Jahren ist der Vorstand der jüngste im SoVD-Kreisverband Schaumburg. Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement als 1. Vorsitzender wurde Helmut Clausing zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Sein Wegbeleiter Egon Etzbach wurde Ehrenmitglied.Fotos: us

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