Blomberg (la/lig). Wie oft haben in den 60 gemeinsamen Jahren die Mitglieder des Kegelclubs "Prollholz" wohl schon die Kugel rollen lassen? Wie oft räumten sie alle Neune ab? Viele schöne Erinnerungen aus sechs Jahrzehnten der Freundschaft und der Geselligkeit wurden bei der Jubiläumsfeier wieder belebt.
Am zweiten Dezember 1954 unterzeichneten sieben junge Kegelbrüder die Gründungsurkunde des Kegelclubs und nannten ihn "Prollholz". Sie beschlossen, sich jeden Freitag auf der Kegelbahn zu treffen, um "die Kugel zu rollen und die Kegel zu stürzen". Die Zahl der Mitglieder stieg sehr schnell an. Heute besteht der Verein aus zehn aktiven und drei passiven Mitgliedern, die sich immer noch regelmäßig treffen. Gerne denken die Kegelbrüder der ersten Jahre an die Anfänge auf ihrer ersten Kegelbahn zurück.
Anekdoten aus den Gründungsjahren wissen die Kegelbrüder Hermann Lange und Fritz Vesting jederzeit zu erzählen. Mit 86 und 87 Jahren sind sie die Urgesteine unter den Kegelbrüdern. Als einziger Kegler ist Hermann Lange aus dem Gründungsjahr 1954 bis zum heutigen Tag als aktiver Kegelbruder dabei, wobei von 1959 Kegelbruder Fritz Vesting mit 55 aktiven Jahren ihm erfolgreich beim Kegeln "Paroli" bietet. "Obwohl man im Laufe der Jahre bei der Ausübung des Kegelsports etwas ruhiger geworden ist, kann man aber immer noch jugendlichen Schwung entwickeln", davon sind die Kegelbrüder Lange und Vesting überzeugt.
Stolz blickt der heutige Präsident Helmut Sander auf die Jahrzehnte zurück. Unumstrittene Höhepunkte waren und sind heute immer noch die internen Pokalturniere, die weiterhin mit großem Einsatz bestritten werden. Kurzwanderungen im Frühjahr und Herbst eines jeden Jahres mit einem zünftigen Essen runden die vielen Ereignisse ab. Der Kegelclub "Prollholz" blickt mit Zuversicht in die Zukunft und wird auch weiterhin alle 14 Tage, nun Donnerstags, die Kugel auf der Bahn rollen lassen.
Der Kegelclub "Prollholz" begeht in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen. Vorne, von links: Fritz Vesting, Hermann Lange, Kurt Heringlake. Hintere Reihe, von links: Manfred Benner, Manfred Stohlmann, Dieter Hoch, Helmut Sander, Manfred Tappe, Berthold van der Kamp, Heinz Stohlmann, Bruno Stiem, Rolf Grünewald und Alfred Toepelt. Foto: privat