Die Anstrengung lohnt sich, würden bei der Anerkennung als Leader-Region im Rahmen dieses Förderprogramms der Europäischen Union (EU) doch rund 2,4 Millionen Euro in den Raum fließen, der mit den Städten Bückeburg, Stadthagen und Obernkirchen sowie den Samtgemeinden Eilsen, Lindhorst, Nenndorf, Niedernwöhren,
Nienstädt, Rodenberg und Sachsenhagen einen Großteil des Landkreises umfasst. Ziel des Förderprogrammes ist es, Anstöße zur Entwicklung des ländlichen Raumes zu setzen. Beim Verfassen des "Regionalen Entwicklungskonzeptes" können die beteiligten Akteure auf die Arbeiten für die Leader-Förderperiode 2007 bis 2013 zurückgreifen. Das neue Konzept ist in gewisser Weise eine Fortschreibung des bestehenden. Zweimal haben sich die Mitwirkenden im Rahmen einer "Leader-Werkstatt" sowie einer Sitzung der "Lokalen Aktionsgruppe" bereits im größeren Forum mit der Fortschreibung des Konzeptes befasst. Dabei hob Landrat Jörg Farr hervor, dass die abgeschlossene Leader-Periode als Erfolg zu bewerten sei. 2 Millionen Euro von der EU seien in die Region geflossen, im Rahmen des Prozesses hätten sich Bürger in ganz erheblichem Maß eingebracht, so Farr. Projekte vom Neubau des Zechenhauses am Feggendorfer Stolln bis zur Sanierung des "Alten Pfarrhauses" in Wiedensahl konnten so mit Unterstützung von Leader-Mitteln verwirklicht werden. "Der Landkreis ist bei der Neubewerbung federführend tätig, bei ihm soll auch wieder die Leader-Geschäftsstelle angesiedelt sein, falls die Bewerbung erfolgreich ist. Christian Wiegand und Simone Ritter vom Büro "Grontmij" waren als Regionalmanagement bereits in der vergangenen Förderperiode dafür zuständig, bei der Entwicklung der einzelnen Projekte und des Gesamtprozesses Unterstützung zu leisten. Sie sind nun auch in die Neufassung des Konzeptes eingebunden, stellten einen entsprechenden Entwurf (nebenstehend einige Grundzüge des Konzepts) auf Grundlage der von den Beteiligten eingebrachten Ideen vor. Wiegand erklärte, dass von der vorhergehenden Periode ein positives Signal an die Entscheidungsträger des Landes ausgehe. 76 verwirklichte Projekte und die voraussichtliche Bindung sämtlicher Mittel würden zeigen, dass aus der Region gute Ideen kämen. Gunther Korf vom Amt für regionale Landesentwicklung erklärte, dass in Niedersachsen aus 51 Bewerber-Regionen 40 als Leader-Regionen ausgewählt würden. "Ich bin eigentlich zuversichtlich, dass sie teilnehmen werden. Sie sind wieder gut aufgestellt", hielt er fest. Die Entscheidung wird voraussichtlich im Zeitraum März bis Mai 2015 fallen.Foto: bb