1. Eine "Harmonisierung zwischen den Schwachen und den Starken"

    Neun neue Familienpaten / 1500 Euro von Stiftung für Rinteln / Seit 2008 Hilfe für Familien

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    "Uns geht es im Wesentlichen um die wertschätzende Haltung, mit der die Ehrenamtlichen den Familien und Alleinerziehenden begegnen," erläuterte Dirk Ackmann eines der zentralen Ziele der Qualifizierungs-Maßnahme. Als eine Form früher Hilfen solle durch die rechtzeitige Entlastung von Eltern zum Beispiel Gewalt gegen Kindern vorgebeugt werden. Außerdem würden die Ehrenamtlichen über die zahlreichen Hilfestellen und Fachdienste vor Ort informiert, damit sie die begleiteten Eltern bei Bedarf an die richtige Stelle lotsen könnten. Bürgermeister Thomas Priemer dankte den drei Männern und sechs Frauen für ihre Bereitschaft, ehrenamtlich über einen längeren Zeitraum hinweg Rintelner Familien mit kleinen Kindern zu begleiten und zu entlasten. Priemer lobte den heimischen Kinderschutzbund als einen "verlässlichen Partner", der mit seinem Familienpaten-Projekt unter anderem für eine "Harmonisierung zwischen den Schwachen und den Starken" sorge. Besonders erfreut zeigte sich der Bürgermeister über die Tatsache, dass in der Gruppen der frischgebackenen Familienpaten verschiedene Nationalitäten vertreten seien. Projektleiter Albrecht Schäffer lobte die engagierten Ehrenamtlichen aus Rinteln, Bückeburg, dem Auetal und dem Extertal. Durch sie sei es jetzt möglich, jene Familien zu begleiten und zu entlasten, die bereits seit einiger Zeit auf einen Paten warteten. Er dankte allen Stiftungen und Sponsoren sowie der Stadt Rinteln für ihre Unterstützung der Arbeit mit den Familien. Dank ihrer Unterstützung habe der Kinderschutzbund seit 2008 viele Familien mit Kindern im Alltag entlasten können.

    Thomas Priemer, auch Vorsitzender der Stiftung für Rinteln, konnte in dem Zusammenhang mit einer erfreuliche Neuigkeit aufwarten: Die Stiftung habe beschlossen, das Familienpaten-Projekt mit einem Betrag von 1500 Euro zu unterstützen. Zum Abschluss der Feierstunde stießen alle Anwesenden miteinander auf gutes Gelingen und auf eine Fortsetzung der prosperierenden Zusammenarbeit vor Ort an. Seit September 2008 haben über 100 Rintelner Familien und etwa 180 Kinder von der Begleitung und Entlastung durch den regelmäßigen Besuch einer Patin oder eines Paten profitiert. Da die Nachfrage von Alleinerziehenden und Familien stetig anhielt, hat der Kinderschutzbund inzwischen bereits acht Schulungsreihen für interessierte Ehrenamtliche durchgeführt.

    Die Namen der neuen Familienpaten sind Kinanfar Kiani (aus dem Iran stammend), Maria Gawinski, Susanne Knecht (aus dem ehemaligen Jugoslawien), Gitti Fakhrian (Iran), Frank Mottulla, Ingrid Meyer (Österreich), Melanie Grascha, Karl-Heinz Hübner und Ute Bierwirth. Foto: km

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