1. Druck auf Rat und Verwaltung zeigt Wirkung

    Bürgermeister und Mehrheitsgruppe wollen umstrittene Schulpläne erst im kommenden Januar beraten

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    WUNSTORF (tau). Nach der kontrovers geführten Sitzung des Schulausschusses hat sich die Mehrheitsgruppe aus SPD und Grünen dazu entschlossen, eine Entscheidung über die Zukunft des Steinhuder Schulzentrums auf das kommende Jahr zu vertagen. Die Sitzung in der Otto-Hahn-Schule habe gezeigt, dass noch Aufklärungsbedarf bestehe, erklärte die Gruppenvorsitzende Kirsten Riedel. Stadteltern- und Stadtschülerrat solle demnach Zeit zur Beratung gegeben werden.

    Vor Weihnachten wird damit öffentlich nicht mehr über das Thema verhandelt und die strittigen Punkte von der Tagesordnung der Ratssitzung am kommenden Mittwoch gestrichen. Die Verwaltung sucht jetzt das Gespräch mit den Elternvertretern hinter verschlossenen Türen. Ein Termin ist für kommende Woche geplant.

    Die Entscheidung ändere aber nichts an den Fakten, so Riedel weiter: Es gebe insgesamt keine Zweifel an der Schülerzahlenprognose, die die Verwaltung aufgestellt hat. "Nach Auffassung der Gruppe SPD/Grüne ergibt sich die Weiterführung des Gymnasiums Steinhude als Außenstelle des Hölty-Gymnasiums aus den Schülerzahlen", so die Vorsitzende, die dadurch auch die Vielfalt an schulischen Angeboten und pädagogischen Möglichkeiten gewahrt sieht.

    Die Initiative, die für den Erhalt des Schulzentrums kämpft, hat die aktuelle Entwicklung zur Kenntnis genommen und nimmt das Gesprächsangebot der Stadt natürlich an. Die geplante Demonstration unmittelbar vor der Ratssitzung am Mittwoch wird trotzdem stattfinden. Treffpunkt ist vor C&A um 16 Uhr.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an