STADTHAGEN (bb). Der Ausbau des zweiten Abschnittes der Straße am Georgschacht wird von den Ratsmitgliedern weiterhin intensiv diskutiert. Die Stadtverwaltung bereitet eine Bürger-Informationsveranstaltung vor, die einen Einblick in die verschiedenen Varianten zur Sanierung vermitteln soll.
Die Ratsfraktionen suchen nach Möglichkeiten, einerseits den Ahorn-Allee-Abschnitt der Straße zu erhalten und diese andererseits fit für den Verkehr in dem von Gewerbe geprägten Areal zu machen. Insgesamt sieben verschiedene Ausbau-Varianten liegen auf den Tischen der Planer. Der Verwaltungsvorschlag zur Sanierung der Straße hatte eine Verbreiterung der Fahrbahn auf 6,5 Meter vorgesehen. Damit müsste eine Vielzahl von Allee-Bäumen gefällt werden müssen, was zu Protesten von Bürgern führte. Die Verwaltungsvertreter führten an, dass viele Bäume ohnehin schwer geschädigt und nicht zu halten seien. Um die ausgebaute Straße solle in größerem Abstand eine neue Allee aus gesunden Bestandsbäumen und Neupflanzungen entstehen, die in ausreichendem Abstand vom Verkehr in Zukunft nicht mehr geschädigt würden. Die Ausschüsse für Planen und Bauen sowie Umwelt hatten in ihrer gemeinsamen Beratung die Entscheidung über den Ausbau zunächst vertagt (SW berichtete), um Untersuchungen anstellen zu lassen und sich in den Fraktion zu beraten. In der aktuellen Sitzung der beiden Ausschüsse stellte der Leiter des Fachbereiches Planen und Bauen Gerd Hegemann die verschiedenen Ausbauvarianten vor. Im Januar müsse der Ausschuss eine Entscheidung fällen, um die Fristen der Landesbehörde zur Antragsstellung von Fördermitteln einzuhalten, erklärte Hegemann.
Die Bürgerinformations-Veranstaltung am Dienstag, dem 16. Dezember, um 18 Uhr im Rathaus-Saal soll allen Bürgern die Möglichkeit geben, sich ein Bild von den verschiedenen Varianten zu machen. Die Ratsfraktionen erhoffen sich von ihr auch ein Stimmungsbild, als ein Aspekt für den weiteren Entscheidungsprozess.
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