SCHMARRIE (al). Der triste Zustand des Spielplatzes am Schmarrier Dorfrand ist Vergangenheit. Drei leuchtende Geräte stehen dort, die jetzt ihrer Bestimmung übergeben worden sind. "Der Anfang ist gemacht", freute sich der stellvertretende Bürgermeister Walter Krüger. Denn das Gelände könnte noch mehr Attraktionen gebrauchen.
Zuletzt war auf dem Platz hinter der Mehrzweckhalle eigentlich nur noch auf das stabile Tor gekickt worden. Die vorwiegend hölzernen Spielgeräte waren marode; am über 50 Jahre alten Kletterbogen blätterte die Farbe ab. Für den Ersatz mit Nestschaukel, einer Doppelschaukel und einer Wippe bewilligte die Gemeinde 3.500 Euro. Doch das Geld reichte bei weitem nicht: "Für das Ausbaggern des Untergrunds und das Verfüllen mit Sand mussten wir weitere 4500 Euro bezahlen", stöhnte Hülsedes Bürgermeisterin Marion Passuth angesichts großer Ebbe in der kommunalen Kasse. Doch die Eltern wissen den finanziellen Klimmzug offenbar sehr zu schätzen: "Danke für diesen tollen Spielplatz", wandte sich ein Vater an die Bürgermeisterin, "das ist doch viel besser als nichts". Passuth und Krüger sehen das Geld gut angelegt: Denn im kleinen Schmarrie leben derzeit 46 Kinder im Alter zwischen null und zwölf Jahren – genug Interessenten also, die den Platz nutzen könnten. Folglich gibt es schon neue Pläne. Walter Krüger will einen wetterfesten Kasten bauen, in dem Spielzeug für den gleichfalls vorhandenen Sandkasten gelagert werden kann. Und auch ein weiteres Klettergerüst könnte noch kommen, verriet die Betreuerin der örtlichen Kinderfeuerwehr, Nina Hemstedt-Krüger: Es müsse sich nur finanzieren lassen. So wurden bei Würstchen und Kürbissuppe rasch Pläne geschmiedet: Vielleicht gilt ja ein Dorffest der nächsten Anschaffung. Foto: al