1. Es ist jetzt schon "5 vor 12"

    Zukunftsentwicklung der Stadt hängt am seidenen Faden

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    RINTELN (ste). Wie wichtig das Thema "Ausbau der Bahnstrecke Löhne-Elze für den Güterverkehr" für Rinteln ist, das schilderte Heinrich Sasse (WGS) so emotional und plastisch, dass der Rat nach seinen Ausführungen zu einer Beratungspause die Sitzung unterbrach und schließlich beschloss, sich in 14 Tagen erneut zu treffen und mit neuen Informationen noch einmal dieses Thema zu diskutieren. Sasse hatte im Vorfeld sehr anschaulich darauf hingewiesen, dass kein anderes Problem Rinteln so bedrohe wie der Bahnstreckenausbau. Er forderte für Rinteln eine Raumwiderstandsanalyse: "Das ist unverzichtbar, sonst läuft das Verfahren an uns vorbei", so Sasse. Er befürchtete, dass ohne erkennbare Gegenwehr der an der Bahnstrecke liegenden Gemeinden der Gleisausbau Gesetz wird und man dann vor vollendeten Tatsachen stände. Im Gepäck hatte Sasse eine Warnlampe: "Es ist 5 vor 12!" Die Lebensinteressen Rintelns seien massiv gefährdet und die Zukunftsentwicklung der Stadt hänge an einem seidenen Faden: "Wenn die Radau-Trasse kommt, ist Rinteln tot", mutmaßte der WGS-Mann. Da wirkten die Versuche von Astrid Teigeler-Tegtmeier und ihrem Aufruf zu mehr Bürgerprotesten auf der Straße und Unterschriftenaktionen eher hilflos. Sasse machte Eindruck. Auch wenn - wie Bürgermeister Thomas Priemer andeutete - die Raumwiderstandsanalyse über vier Kilometer durch Rinteln in Berlin kaum wahrgenommen werde, so wird sich der Rat nach Feststellung des Kostenvolumens einer solchen Maßnahme und nach Kontaktaufnahme des Bürgermeisters mit den ebenfalls betroffenen Gemeinden noch einmal treffen und darüber entscheiden; denn: "2015 wird das Gesetz manifestiert; dann ist der Zug abgefahren!"Foto: ste

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