1. Die Brocken summieren sich

    AG 60 plus der SPD informierte sich in Bethel-Einrichtung

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    Oerlinghausen (kd). Bewusst handeln, FAIRwerten, übrige Brocken sammeln mit diesen Begriffen setzte sich die AG 60 plus der SPD Oerlinghausen beim Besuch der Brockensammlung in Bethel auseinander.

    Seit mehr als 120 Jahren sammelt Bethel brauchbare Kleidung und Hausrat. Dies geschieht durch persönliche Abgabe, über Nachlässe oder mit Unterstützung von rund 4500 Kirchengemeinden in Deutschland. Zum Hausrat gehören auch Bücher und funktionsfähige Elektrogeräte, Geschirr und Schmuck. Weltweit bekannt ist auch die Betheler Briefmarkenstelle.

    Beeindruckend fand die Gruppe die Menge der anfallenden "Brocken". Allein die Kleidersammlung beläuft sich im Jahr auf rund 10.000 Tonnen. Der größte Teil der Kleiderspenden wird an kooperierende Organisationen verkauft und dort fachgerecht sortiert. Der Rest wird an der Annahmestelle direkt gesichtet und bewertet. Ist die Kleidung noch unbeschädigt? Ist sie sauber und kann sie verkauft werden? Dann geht sie in den Laden "Pangilo" (das bedeutet auf Kishuaeli "gerechte Verteilung") oder in die Brosa Shops. Die wiederum gliedern sich in "Brosa Fundgrube" für gute Schuhe und Kleidung oder "Brosa Basar" und "Brosa Antik", wo Raritäten und Antiquitäten angeboten werden. Im "Pangilo" werden nur Menschen aus schwierigen sozialen Verhältnissen und Einwohner aus Bethel bedient, weil hier die Dinge äußerst preiswert abgegeben werden.

    "Ich kannte die Brockensammlung nur vom Namen. Dass hier jedermann kaufen kann und dann so gute Sachen das wusste ich nicht." So äußerten sich die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegenüber Rudi Doil, dem Organisator und Stellvertretenden Vorsitzenden der AG 60 plus. Andererseits erfuhren sie auch, was die Brockensammlung annehmen kann und was ihr nur Kosten verursacht, weil schlechte, schmutzige und beschädigte Gegenstände sofort kostspielig entsorgt werden müssen.

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