HANNOVER (bb). Am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr tritt Hannover 96 zum Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen an. Die Hannoveraner hoffen im eigenen Stadion das hochkarätige Team aus Leverkusen einmal mehr vor Probleme zu stellen.
Sehr gezielt hatten sich die Leverkusener vor der neuen Serie noch einmal verstärkt und starteten unter Trainer Roger Schmidt mit viel Schwung in die Spielzeit. Entsprechend war den Leverkusenern von vielen Experten ein hohes Potential nachgesagt worden. Etwas überraschend steht an Spieltag zwölf nun die Riege von 96-Trainer Tayfun Korkut in der Tabelle vor den Leverkusenern. Mit zwei Punkten mehr auf dem Konto grüßen die Hannoveraner von Tabellenplatz vier. Hannover zeigte sich defensiv bei nur elf Gegentreffern äußerst stabil und agierte gnadenlos effektiv. Vor der Länderspielpause gelangen den 96ern drei Siege in Folge.
Beim 2:0-Erfolg über Hertha BSC Berlin wussten "die Roten" dazu auch spielerisch ansprechendes zu präsentieren. Dies alles gelang trotz einer nicht unerheblichen Verletztenliste. Die Neuzugänge Jimmy Briand und Hiroshi Kiyotake zeigen ansteigende Form, spielten gerade gegen Berlin stark. Dazu standen auch Akteure aus der vermeintlich "zweiten Reihe" ihren Mann, wenn sie in die Startelf rückten.
Vor der Partie gegen die Leverkusener eröffnen sich nun für Trainer Korkut zusätzliche Alternativen.
Lars Stindl macht nach längerer Verletzungspause einen guten Eindruck, der Kapitän drängt zurück ins Team. Mit Sturmspitze Joselu, Alternative Artur Sobiech, Briand, Kiyotake, Leonardo Bittencourt und eben Stindl hat Korkut in der Offensive die breite Auswahl.
Etwas Sorge bereitet die Links-Verteidiger-Position. Sowohl Miiko Albornoz als auch Christian Pander nahmen das Training wieder auf. Ob es bei einem von ihnen schon wieder zum Einsatz im Punktspiel langt, muss sich erst noch zeigen. Gegen Berlin war hier der eigentlich als Innenverteidiger ausgebildete Stefan Thesker eingesprungen.
Leverkusen erreichte zuletzt gegen Mainz ein 0:0. Die Gäste sind in Hannoveraner leicht favorisiert, wissen jedoch, dass ihnen gegen die heimstarken 96er eine unangenehme Partie bevorsteht. In den vergangenen Spielzeiten taten sie sich in Hannover immer schwer. Foto: bb