1. Neue Schulungs-Maßnahme in entspannter Runde

    Elvira Hübert berichtet über ihre persönlichen Erfahrungen als Koordinatorin für Familienpaten in Bielefeld

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    RINTELN (km). Vor einer interessierten Zuhörerschaft berichtete die Koordinatorin der Bielefelder Familienpaten, Elvira Hübert, jetzt beim Kinderschutzbund über ihre Erfahrungenen. Der Kinderschutzbund Bielefeld war 2002 in Deutschland einer der ersten Träger, der diese ehrenamtliche Form der Familienentlastung angeboten hatte.

    Elvira Hübert erläuterte, dass der Anstoß von der Bielefelder Kinderklinik gekommen sei. Dort habe man nach Möglichkeiten gesucht, überlastete junge Eltern mit kleinen Kindern nach der Geburt eines Kindes im eigenen Zuhause begleiten und entlasten zu können.

    Seither würden kontinuierlich in jedem Jahr etwa 30 Patenschaften vermittelt. In einigen Fällen dauerten die Patenschaften nur einige Monate, in anderen Fällen dagegen mehrere Jahre. Diese Langfristigkeit und Verlässlichkeit sei für die Eltern und Kinder besonders wertvoll und hilfreich.

    Die Ehrenamtlichen würden durch ihre Hilfe in den Familien auch viel Freude für sich selbst mitnehmen, so die Koordinatorin. Immer wieder gebe es allerdings auch Themen, die belastend seien. In den monatlichen Austauschtreffen und durch zusätzliche Gespräche mit der Koordinatorin könnten jedoch die meisten dieser Fragen geklärt und Lösungen für besondere Probleme gefunden werden, so Elvira Hübert. Die vergangenen Jahre hätten den Kinderschutzbund in seiner Überzeugung bestärkt, dass diese niederschwellige Form der Familienbegleitung durch Ehrenamtliche auf freiwilliger Basis ein wirksames Mittel sei, um Eltern zu stärken.

    Elvira Hübert ging schließlich auch auf Fragen aus dem Publikum ein und machte den Anwesenden Mut, sich ehrenamtlich für Familien mit kleinen Kindern zu engagieren. Albrecht Schäffer dankte der Referentin aus Bielefeld für ihre Informationen und Einblicke und stellte dann die wichtigsten Punkte der neuen Schulungsreihe für angehende Familienpaten in Rinteln dar. Die kostenlose Schulung eigne sich gut für Menschen, die einen Freunde im Umgang mit Menschen haben und die anderen Familien mit Offenheit und Interesse begegnen könnten. Erst am Ende der Maßnahme müssten sich die Teilnehmenden entscheiden, ob sie als Pate in einer Familie tätig werden möchten.

    Die Schulung beginnt am heutigen Samstag, dem 15. November. An zwei weiteren Samstagen vermitteln Schäffer und drei Referentinnen in entspannter Runde die inhaltlichen Schwerpunkte der Tätigkeit. Dabei geht es um wichtige Fragen sowie um die Beschäftigung mit den eigenen Vorstellungen, zum Beispiel von ‚Familie‘ und ‚Hilfe‘. Auf dem Programm stehen auch Übungen, wie man etwa "aktiv" zuhört.

    Nähere Informationen vermittelt Albrecht Schäffer unter der Telefonnummer 05751/965218 oder im Internet unter "www.kinderschutzbund-rinteln.de". Foto: km

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