1. Deutsche Riesen und Widder erfreuen die Kaninchen-Fans

    Mittelweserschau in der Mehrzweckhalle mit 150 Kaninchen / Kanin-Hop-Turnier

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    ENGERN (ste). Der Rassekaninchenzüchterverein F110 "Schaumburg" Rinteln führt seine Rassenkaninchen-Schau in der Mehrzweckhalle in Engern am 29. und 30. November durch. Es werden etwa 150 Rassekaninchen gezeigt, vom "Deutschen Riesen" mit über zehn Kilogramm Gewicht bis hin zum Farbenzwerg mit nur 1,3 Kilogramnm. Nicht nur Züchter aus dem Rintelner Verein stellen hier ihre Tiere aus. Auch werden Rassekaninchen von Züchtern aus dem Extertal, Bad Pyrmont und noch anderen Vereinen zu sehen sein. Der Höhepunkt in diesem Jahr ist das erste "Offene Mittelweser Kanin-Hop Turnier" am Samstag ab 10 Uhr. Bei diesem Turnier wird am Anfang eine Hindernisbahn aufgebaut, diese kann dem Parcours beim Springreiten ähneln, oder die Hindernisse stehen in einer Reihe. Der entscheidende Unterschied ist, dass die Hindernisse hier bedeutend kleiner sind. Danach werden die Kaninchen meist an einer Leine durch die Bahn geführt, es gibt aber auch den "offenen Parcours", bei dem die Tiere ohne Leine springen. Das Kaninchen, das seine Strecke in der kürzesten Zeit bei geringster Anzahl Fehler bewältigt, ist der Gewinner.

    Abgeworfene Stangen werden von der Jugendfeuerwehr Engern wieder aufgelegt. Aufgrund des unterschiedlichen Könnens der teilnehmenden Tiere ist es üblich, diese in verschiedene Schwierigkeitsklassen einzuteilen. In der leichten Klasse müssen beispielsweise acht Hindernisse, die maximal 25 Zentimeter hoch sind, bewältigt werden. Für die Tiere in der höchsten Klasse stehen dagegen zwölf Hindernisse mit bis zu 45 Zentimetern Höhe auf dem Programm.

    Jedes Tier muss zur Teilnahme an einem Wettbewerb ein Startbuch besitzen, dieses erhält man in seiner Kaninhop-Gruppe. Diese Sportart entstand in Schweden. Schwedische Kaninchenzüchter wollten ihre Tiere damit ursprünglich nur beschäftigen. Ende der 1970er Jahre gründete sich der erste schwedische Club, der seine Kaninchen nach den Regeln des Springreitens trainierte. Mittlerweile gibt es mehrere Kaninhopvereine in fast allen europäischen Ländern. Auch im deutschsprachigen Raum erfreut sich dieser Sport zunehmender Beliebtheit. Die besten Tiere messen sich in Landes- oder Europameisterschaften. "Hop" Kaninchen sind meist kein Rassekaninchen und so kommen auch die Streichel- und Schmusetiere an den Start. Zu dem Turnier werden Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet. Der erste Vorsitzende Arnold von Eulenburg und die Wettkampfleitung Jessica Sieveke aus dem Kalletal waren von dem Meldeergebnis überrascht: Es sind 120 Starts gemeldet. Sonntag ist noch ein Schauspringen geplant. Geöffnet ist die Ausstellung Samstag von 10 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 16 Uhr. Foto: ste/privat

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