1. "Die Samtgemeinde in eine lebenswerte Zukunft führen"

    Amtseinführung von Mike Schmidt als Samtgemeindebürgermeister stößt auf großes Interesse der Bevölkerung

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    SAMTGEMEINDE NENNDORF (pd). Als stellvertretender Samtgemeindebürgermeister von Nenndorf hatte Rolf Stierand im Verlauf einer Ratssitzung im Vereinsheim Bad Nenndorf die Aufgabe, Mike Schmidt in sein neues Amt einzuführen.

    Der neue Samtgemeindebürgermeister freute sich zu Recht über die große Zuschauerkulisse. Kein Platz war mehr frei, als Schmidt seinen Amtseid ablegte. Der Nachfolger von Bernd Reese hielt danach eine Ansprache, in der vor allem der Wille zur konstruktiven Zusammenarbeit mit allen an Entscheidungen beteiligten Kräften die Rede war.

    Schmidt gab den Zuhörern die Zusage, sich für die Samtgemeinde und die dort wohnenden Menschen mit voller Kraft einzusetzen.

    "Ich stehe hier vor Ihnen in einer neuen Rolle voller Respekt, voller Erwartung und voller Ungeduld", bekannte der neue Samtgemeindebürgermeister weiter. Er wolle in seinem Amt Chancen suchen, Ideen entwickeln und Entscheidungen treffen.

    Die neue Verantwortung sei ihm eine Verpflichtung, das Machbare anzupacken, anstatt immer nur die Frage zu stellen, warum etwas eben nicht gehe. Vor dem Hintergrund schlechter werdender Rahmenbedingungen müsse man alle relevanten Akteure aus der Politik, aus der Wirtschaft, aus der Kultur, aus den Verbänden, den Kirchen, den Vereinen und den Schulen mit in die Entscheidungsprozesse einbeziehen. Samtgemeinderat und Verwaltung dürften sich nicht als "geschlossene Gesellschaften" verstehen, keinen "Alleinvertretungsanspruch" für die örtlichen Belange reklamieren und "sich erst recht nicht in Besitz der alleinigen und selig machenden Weisheit wähnen". Schmidt forderte vielmehr eine Öffnung nach außen, um Meinungen aufzuspüren und um daraus Impulse für die Fortentwicklung der Samtgemeinde zu entwickeln.

    Der Bürgermeister einer Samtgemeinde sei kein "Regierungs-chef". Daher sei seine Rede an diesem Abend auch nicht als Regierungserklärung zu sehen. Zum Anfang des nächsten Jahres werde er zu den wichtigen Themen in der Samtgemeinde Stellung beziehen und Ideen vorstellen, hob Schmidt hervor. Bis dahin werde er die Zeit nutzen, die Verwaltung und vor allem deren Mitarbeiter kennen zu lernen, mit den Ratsmitgliedern sprechen und das Gespräch mit den Fraktionsvorsitzenden suchen.

    Da er zum ersten Mal Bürgermeister und dies kein Lehrberuf sei, gelte für ihn das Prinzip "Learning by doing". "Geben Sie mir also etwas Zeit für die Einarbeitung", lautete die Bitte des Neuen. Und er fügte selbstkritisch hinzu: "Und wenn ich zwischendurch mal mit einer blutigen Nase durch die Gemeinde laufe, naja, dann bin ich wahrscheinlich wieder mal mit irgendeiner Geschäftsordnung, einer Satzung oder Vorschrift kollidiert".

    Foto: pd

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an