1. Alte Metzburg verwandelt sich in Anlage für betreutes Wohnen

    Baumaßnahmen an der Apelerner Straße sollen im Februar beginnen / Mitgestaltung der Räume noch möglich

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    LAUENAU (jl). Noch prangt das Schild "Betreten der Baustelle verboten" neben der alten Flügeltür. Doch schon in einem Jahr sollen in der Metzburg in Lauenau, gelegen in der Apelerner Straße, auf etwa 2.000 Quadratmeter Appartements eine einladende Alternative zu den bestehenden Wohnangeboten für Senioren in Lauenau und Umgebung bieten. Der Betreiber der geplanten Anlage, die Bürgerhilfe Bad Nenndorf, enthüllte dieser Tage das Bauschild. Erste Maßnahmen sollen im Februar 2015 folgen, wie Geschäftsführer Thomas Kastl und der Tiroler Investor Matthias Kreidl vor Ort bekannt gaben. Kreidl, der früher seine Schulferien bei seiner Tante in der Apelerner Straße verbracht hatte, kaufte das Haus bereits vor vielen Jahren für 80.000 D-Mark. Der Inhaber eines österreichischen Installationsbetriebs plant die ehemalige Sämerei mit Herrschaftsgebäude von Grund auf zu sanieren. Nicht mehr als drei Millionen Euro will er dafür nach eigenen Angaben investieren. Das Konzept des Betreuten Wohnens sieht vor, den ambulanten Pflegedienst der Bad Nenndorfer Bürgerhilfe mit einem Stützpunkt in der Anlage zu integrieren. Die meisten der 22 barrierefreien und größtenteils behindertengerechten Appartements zwischen 30 und 95 Quadratmetern erhalten einen Balkon. Es soll einen Aufzug und einen Aufenthaltsraum geben. Die Zielgruppe schließt sowohl junggebliebene Alte als auch bereits beeinträchtigte Senioren ein. "Von Pflegestufe null bis drei ist alles machbar", betonte Kastl, für den das Projekt eine persönliche Herzensangelegenheit ist. "Ich bin hier groß geworden und möchte die guten Erfahrungen, die ich gemacht habe, Lauenau zurückgeben." Zudem sollen die Räumlichkeiten für Veranstaltungen zur Verfügung stehen, um auch Menschen von außerhalb die Einrichtung zugänglich zu machen. Der Eigentümer vermietet und verkauft die Appartements. Zur Orientierung: Für eine rund 50 Quadratmeter große Wohnung müssen Mieter mit etwa 600 Euro inklusive Nebenkosten rechnen. Dies sei durchaus erschwinglich, betonte Kastl. "Wir wollen etwas schaffen, woran jeder teilhaben kann." Wer sich für Eigentum interessiert, muss nach den Angaben von Kreidl 2.000 bis 2.200 Euro pro Quadratmeter zahlen, wobei dies der Maximalpreis sei. Derzeit sucht der Investor noch Interessierte, die das Projekt mitfinanzieren. Detaillierte Informationen sind bei der Bürgerhilfe Bad Nenndorf (05723/798120) erhältlich. "Wer sich jetzt schon meldet, hat noch die Möglichkeit bei der Raumgestaltung mitzuwirken", so die Initiatoren. Foto: jl

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