HANNOVER (bb). Spielerisch ist vieles Stückwerk geblieben, was die Elf von Hannover 96 am vergangenen Wochenende gegen Eintracht Frankfurt bot. Am Ende buchte die Mannschaft von 96-Trainer Tayfun Korkut mit dem 1:0-Heimsieg jedoch erneut drei Punkte auf das eigene Konto. Die 96er wollen sich am kommenden Freitag in der Partie ab 20.30 Uhr einmal mehr effizient zeigen und im Auswärtsspiel Hertha BSC Berlin zumindest einen Zähler abknöpfen.
Gegen Frankfurt musste Trainer Korkut wie zuletzt gewohnt auf eine Reihe wichtiger Stützen verzichten. 96 zeigte sich engagiert und ackerte entschlossen für den Sieg. Aufgrund etlicher Ungenauigkeiten blieb das Angriffsspiel von 96 zerfahren. Defensiv stand die Elf jedoch gut, insgesamt verzeichneten die Platzherren ein leichtes Chancenplus. Der zurückgekehrte Manuel Schmiedebach war mit seinem Biss und Unternehmungsgeist eine Bereicherung im Mittelfeld. Hiroshi Kiyotake zeigte sich verbessert und mit mancher kreativen Idee. Jimmy Briand entwickelte über seinen Flügel einigen Druck. Der Siegtreffer nach dem Eigentor fiel glücklich, war aber auch Lohn für das Engagement.
Hertha BSC Berlin leistete sich zuletzt bei einer 1:3-Niederlage Paderborn einen sehr mäßigen Auftritt. Gegen den Aufsteiger traten die Berliner allerdings auswärts an, daheim sind sie um Längen besser. Die Elf von Trainer Jos Luhukay steht unter dem Druck, im eigenen Stadion punkten zu müssen und sich dazu vor den Fans zu rehabilitieren. Für Korkut verbessert sich die Personalsituation graduell. Edgar Prib spielte gegen Frankfurt nach Verletzungspause ordentlich als Linksverteidiger. Maurice Hirsch, eigentlich im Regionalliga-Team, hielt im defensiven Mittelfeld mit. Hier steht Korkut auch Ceyhun Gülselam nach abgesessener Sperre wieder zur Verfügung.
Es gilt für die Hannoveraner, in Berlin mit ebenso großer Entschlossenheit wie gegen Frankfurt zu Werke zu gehen. 96 hat mit 16 Punkten eine sehr gute Ausgangsposition in der Tabelle, auch ein Unentschieden bei der Hertha würde diese festigen.
Anschließend folgt die rund zweiwöchige Länderspielpause. In dieser könnten auch die länger Verletzten Lars Stindl und Miiko Albornoz wieder an die Mannschaft herangeführt werden.Foto: bb