HANNOVER (bb). Am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr tritt Hannover 96 im eigenen Stadion gegen Eintracht Frankfurt an. In der Tabelle befinden sich die Frankfurter auf Augenhöhe, pflegen mit ihrem Trainer Thomas Schaaf jedoch einen gänzlich anderen Spiel-Stil.
Wenn die Frankfurter auflaufen, ist ein Fußballspektakel zu erwarten. Bemerkenswerte 17 Tore erzielten die Gäste bisher (Hannover: 6), kassierten allerdings auch 18 Gegentreffer. Die 4:5-Niederlage gegen den VfB Stuttgart vom vergangenen Wochenende spricht Bände. In der Offensive sind die Frankfurter gefährlich, defensiv sind sie auch verletzungsbedingt höchst anfällig. 96 erlebte derweil unter der Woche eine weitere Pokal-Enttäuschung. Es ist nicht zu leugnen, dass die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut nach mancher Verletzung mit ausgedünntem Kader aufläuft. Eine blutleere Vorstellung wie gegen den Zweitligisten VfR Aalen beim 0:2 erklärt dies trotzdem nicht. 96 verpasste die Chance, im Pokal zu überwintern.Dabei hätte der Auswärtssieg gegen Borussia Dortmund in der Vorwoche doch Motivationshilfe sein sollen. Zwar spielte 96 gegen Dortmund mäßig nach vorn und hatte viel Glück. Aber die Mannschaft verteidigte beim 1:0-Erfolg beherzt.
Korkut wird gegen Frankfurt in der Defensive erneut umstellen müssen. Ceyhun Gülselam ist gesperrt, die Rückkehr des wichtigen Abräumers Manuel Schmiedebach nach Trauerfall in der Familie noch nicht sicher.
Hinzu kommen die länger Verletzten. Schon seit einiger Zeit ist die mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive zu beobachten. Jimmy Briand und Hiroshi Kiyotake sind noch nicht die erhofften Verstärkungen. Stürmer Joselu hängt zu oft in der Luft.
Foto: bb