LANDKREIS (em). Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen im Bezirk der Agentur für Arbeit Hameln hat sich im Oktober auf 13.569 verringert. Das sind 327 Personen (2,4 Prozent) weniger als im Vormonat und 361 Personen (2,6 Prozent) weniger als im Oktober des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote für den gesamten Agenturbezirk beträgt aktuell 7,1 Prozent (Vormonat 7,3 Prozent). Im Oktober des Vorjahres betrug die Arbeitslosenquote 7,2 Prozent. Im Bereich Rinteln beträgt die Quote 7,3 Prozent (Vorjahr 7,1 Prozent), im Bereich Stadthagen 6,7 Prozent (Vorjahr 6,3 Prozent). Im Bereich Rinteln sind 1424 Menschen ohne Abreit, im Bereich Stadthagen beläuft sich die Zahl auf 3988. In beiden Schaumburger Bezirken sind die Arbeitslosenzahlen damit entgegen dem Trend gestiegen.
Von der positiven Gesamtentwicklung im Agenturbezirk profitierten allerdings insbesondere die jungen Arbeitslosen unter 25 Jahre, teilt die Agentur mit. Im Vergleich zum Vormonat waren 209 junge Menschen weniger arbeitslos gemeldet, im Vergleich zum Vorjahr waren das 43 Personen (2,8 Prozent) mehr. Die Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt hat sich in diesem Jahr verzögert. "Aufgrund des späten Ferienendes machen sich die Stellenzugänge erst im Oktober diesen Jahres bemerkbar", sagt Ursula Rose, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hameln. "Es ist erfreulich, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften wieder angestiegen ist und sich die bundesweit diskutierten konjunkturellen Abkühlungstendenzen für den hiesigen Arbeitsmarkt noch nicht feststellen lassen." Dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenter wurden im Oktober 889 freie Stellen gemeldet, 113 (14,6 Prozent) mehr als im September und 80 Stellen (9,9 Prozent) mehr als im Oktober 2013. Besondere Nachfrage bestand im Bereich der wirtschaftlichen Dienstleistungen, insbesondere bei der Arbeitnehmerüberlassung (194 neue Stellen), im Gesundheits- und Sozialwesen (175 neue Stellen) sowie im Handel und bei der Instandhaltung und Reparatur von Kfz (92 neue Stellen). Seit Jahresbeginn wurden 8.533 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das ist eine Steigerung um 6,8 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des letzten Jahres. Ergänzend zur gesetzlich definierten Arbeitslosenzahl veröffentlicht die Agentur für Arbeit Angaben zur Unterbeschäftigung. Dazu zählen zusätzlich zu den Arbeitslosen solche Personen, die nicht als arbeitslos gelten, die aber z.B. im Rahmen von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gefördert werden. Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) betrug nach vorläufigen Angaben im September 17.316. Die Unterbeschäftigungsquote betrug 8,9 Prozent, im Oktober des vergangenen Jahres lag sie bei 9,1 Prozent.