BAD NENNDORF (jl). Zehn Bad Nenndorfer Jungs, ein Wettkampftag in Berlin und ein Ergebnis, das sich wirklich sehen lassen kann – Die Leichtathletikmannschaft des Gymnasiums hat als Vertreter des Landes Niedersachsen am Bundesfinale von "Jugend trainiert für Olympia" in der Altersklasse WK II teilgenommen und einen souveränen zwölften Platz belegt. Dieser bundesweite Schulsportwettbewerb ist mit insgesamt rund 800.000 Teilnehmern der weltgrößte seiner Art, in dem Wettkämpfe in 17 olympischen Sportarten ausgetragen werden.
"Sie haben dermaßen hart gekämpft und eine herausragende Leistung gebracht", lobte Sportlehrerin Christiane Lucht ihre Schützlinge, die sie gemeinsam mit Christian Stubbe und Oliver Pietruschke betreut. Jeder einzelne habe seine persönliche Bestleistung erzielt und so die Gruppenleistung im Vergleich zu den Vorentscheiden noch einmal gesteigert. "Es ging um Zentimeter und Sekunden", erklärte Lucht, "am Ende lagen keine 30 Punkte zwischen uns und der elftplatzierten Mannschaft." Und: Die Liste der Wettkampfendergebnisse im Bereich Leichtathletik führen ausschließlich Gymnasien mit einem sportlichen Schwerpunkt aus den neuen Bundesländern an – eine umso beachtlichere Leistung für die zehn 16- und 17-Jährigen aus der Kurstadt. "Wir sind gegen ‚Kaderathleten‘ angetreten, die 19,98 Meter im Kugelstoßen schaffen", so das Team, das sich lediglich fünfmal zum gemeinsamen Training getroffen habe, wie es stolz betonte. Ein wenig Erfahrungen hatte es auch schon, waren die meisten seiner Mitglieder doch bereits im vergangenen Jahr angetreten, damals noch in der niedrigeren Altersklasse WK III. Klar, dass es diesmal ein Mannschaftsshirt mit dem Aufdruck "Berlin 2.0" sein musste. Nachdem sich Jan-Luca Kunze, Marco Schulz, Keno Dohmeier, Tilmann Reese, Gabriel Müller, Lucas Hennecke, Nico Herrmann, Lukas Meyer, Yannick Bock und Max Fischer beim Bezirksentscheid in Hannover und beim Landesentscheid in Oldenburg gegen ein Dutzend andere Schulmannschaften durchgesetzt hatten, ging es für sie als Landessieger vom 21. bis 25. September nach Berlin zum Bundesfinale – in nagelneuen vom Landeschulamt gesponserten Trainingsanzügen. Ihr Ziel: der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, in dem sie sich mit 15 weiteren Mannschaften in den Einzeldisziplinen 100-Meter-Sprint, 800-Meter-Lauf, Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoß (5kg) und Speerwurf (700g) sowie in der 4x100-Meter-Staffel maßen. Und weil die GBN-Leichtathleten so viel Spaß und Erfolg dabei hatten, steht für sie fest, im kommenden Jahr wieder anzutreten: Berlin 3.0. Foto: privat